ich finde es gibt da einen großen Unterschied zwischen "ich bin von dem Trainer sehr beeindruckt, der hat echt etwas drauf" und "das system gibt in sich geschlossen sind und ist anwendbar". Du sprichst von einem "sehr guten Kampferfahrenen". So jemand braucht keine Selbstverteidigung um sich auf der Straße zu behaupten. Da macht es nicht das KravMaga Konzept sondern eben die Erfahrung.
Die viel Interessantere Frage ist doch, was kann eine unerfahrene Person machen? Kann Sie auch einen Übergriff von einem 1,90Meter großen Angreifer überstehen?
Die meisten KravMaga Ausbilder, die ich bislang getroffen habe, waren unsympathische Typen, die allesamt keinen Satz gerade rausgebracht haben und ein Auftreten hatten, als würden sie sich jede Woche auf der Straße prügeln (meine subjektive Erfahrung).
Das irgendwelche israelischen Soldaten, die jahrelange Einsatzerfahrung hinter sich haben, bestimmt was auf dem Kasten haben ist unbestritten. Aber das dann als KravMaga zu bewerben halte ich für gewagt.
Ich war in einigen Krav Maga Schulen (vor allem Berlin, Brandenburg, Leipzig). Ich hatte immer den Eindruck es geht nur darum festgelegten Abläufe zu erlernen und dann möglichst aggressiv draufzuschlagen. Die Techniken unterscheiden sich zu klassischen Kampfsportarten wie Karate dann lediglich darin, welche Ziele man attackiert.
Aber in wieweit auswendig gelernte Abläufe in der Realität wirklich abrufbar sind wage ich zu bezweifeln. Erst recht, wenn man einen Ablauf für jede Angriffsart benötigt.