Mein Cousin ist Professor. Seine Version der Dinge:
a) schlechte Studenten wird man nicht mehr los. Daran verdient die Uni nämlich im Schnitt 30000 €.
b) die schlechten Studenten sind nicht bloß schlecht, sie wissen die fundamentalsten Grundlagen der von ihnen belegten Studienfächer nicht.
c) entsprechend sind Professoren dazu angehalten, schlechte Studenten trotzdem durchzuboxen (zumal diese zunehmend auch rechtliche Schritte einleiten, wie erfolgreich sei mal dahingestellt, aber das Ärgernis will sich jeder ersparen). Das heißt im Klartext: Noch mit 60% bestehen lassen auch wenn es eigentlich eine Schulnote 6 wäre.
d) Die Folge: Das Studium verkommt zur Massenware, ebenso wie das Abitur ja schon seit längerer Zeit.
e) Viele Studienfächer sind von vorneherein entweder schwachsinnig (Genderwissenschaften z.B.) oder aber hochgradig unwissenschaftlich (Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaften und ja auch Wirtschaftswissenschaften, ausgenommen VWL). Was definiere ich als wissenschaftlich? 1) hochgradig falsifizierbar 2) Erkenntnisgewinn stellt tatsächlichen Nutzen für die Gesellschaft/Wissenschaft dar 3) Lässt sich durch Experimente belegen.
Niemand bei Trost würde den Nutzen eines Mathe oder Informatikstudiums in Zweifel ziehen. Aber bei anderen Fächern würde ich dies auf jeden Fall tun. Aber es kommt auch auf die Person drauf an. Nach wie vor bekommen diejenigen mit Vitamin B auch gute Jobs. Diejenigen mit sehr guten Fähigkeiten können diese in der Regel auch entsprechend gewinnbringend einsetzen. "Nur mal eben" studieren ist aber in aller Regel nicht sehr sinnvoll.