Adipex retard Kaps. (Gerot)

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    und hier deine antworten, nur mit erfahrungen kann ich nicht dienen...:


    "Adipex®


    --------------------------------------------------------------------------------
    GEROT


    --------------------------------------------------------------------------------



    Appetitzügler


    Zusammensetzung



    Wirkstoff: Phentermin als Polystyrolsulfonat.


    Kapseln zu 15 mg.


    Hilfsstoffe: Conserv.: Ethyl-4-hydroxybenzoat-Na (E 215), Propyl-4-hydroxybenzoat-Na (E 217); Color.: Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110), Aluminiumpulver (E 173). Aromatica: Ethylvanillin, p-Methoxyacetophenon.


    Eigenschaften/Wirkungen



    Adipex enthält eine zentral erregende Substanz, welche unter anderem eine appetithemmende Wirkung entfaltet. Diese Wirkung ist vorübergehend und nimmt bei fortgesetzter Anwendung des Medikamentes nach wenigen Wochen ab.


    Pharmakokinetik



    Absorption


    Der an einen unresorbierbaren Ionenaustauscher auf Resinatbasis gebundene Wirkstoff wird im Darm verzögert freigesetzt. Nach einmaliger oraler Gabe von 30 mg Phentermin (als Resinat) wurden maximale Plasmakonzentrationen von 70 ng/ml 4-6 Stunden nach Einnahme erreicht. Der appetithemmende Effekt setzt nach ca. 1-3 Stunden ein und dauert mindestens 8 Stunden. Die therapeutischen Blutspiegel liegen bei 10-13 ng/ml.


    Distribution


    Das Verteilungsvolumen beträgt 3,5 l/kg.


    Metabolismus


    Phentermin wird nur geringgradig metabolisiert, wobei keine aktiven Metaboliten entstehen.


    Elimination


    Etwa 60% der eingenommenen Phentermin-Dosis werden innerhalb des ersten Tages nach der Einnahme unverändert ausgeschieden. 5% der verabreichten Dosis werden durch N-Oxidation metabolisiert, wobei hauptsächlich N-Hydroxyphentermin, in geringerem Masse auch der Nitrometabolit gebildet und nach Zwischenschaltung eines enterohepatischen Kreislaufes vorwiegend über die Niere ausgeschieden werden.


    Die Plasmahalbwertszeit beträgt 20 bis 25 Stunden.


    Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten



    Zur unterstützenden Behandlung von ernährungsbedingtem Übergewicht zusammen mit einer kalorienreduzierten Diät bei Patienten mit einem «Body-Mass-Index» (BMI) von mindestens 30, die auf geeignete gewichtsreduzierende Massnahmen allein ungenügend angesprochen haben.


    Der BMI wird wie folgt berechnet: BMI = Gewicht (kg)/Grösse² (m²).


    Der als minimaler Grenzwert für eine Behandlung erachtete BMI von 30 entspricht je nach Körpergrösse folgendem Körpergewicht:


    ----------------------------------------------------
    Körpergrösse: Gewicht:
    ----------------------------------------------------
    140 cm mindestens 58,8 kg
    150 cm mindestens 67,5 kg
    160 cm mindestens 76,8 kg
    170 cm mindestens 86,7 kg
    180 cm mindestens 97,2 kg
    190 cm mindestens 108,3 kg
    ----------------------------------------------------
    Es wurde lediglich eine kurzanhaltende Wirksamkeit im Hinblick auf eine Gewichtsreduktion nachgewiesen. Signifikante Daten über günstige Veränderungen der Morbidität liegen nicht vor.


    Dosierung/Anwendung



    Es wird empfohlen, die Behandlung unter Aufsicht eines Arztes durchzuführen, der Erfahrung bei der Behandlung von Übergewicht hat.


    Sekundäre organische Ursachen des Übergewichts sind vor Verordnung dieses Arzneimittels diagnostisch auszuschliessen.


    Die Behandlung des Übergewichts sollte im Rahmen eines umfassenden Konzepts erfolgen, das diätetische, medizinische und eventuell psychotherapeutische Methoden einschliesst.


    Dosierung


    1 Kapsel pro Tag unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit vor dem Frühstück einnehmen. In besonderen Fällen kann die Dosis auf 2 Kapseln pro Tag gesteigert werden.


    Dauer der Anwendung


    Das Präparat soll nur kurzfristig (4-8 Wochen) angewendet werden. Von einer wiederholten Anwendung wird abgeraten (siehe «Anwendungseinschränkungen/Vorsichtsmassnahmen»).


    Anwendungseinschränkungen



    Kontraindikationen


    Überempfindlichkeit auf einen Inhaltsstoff von Adipex;


    Schwangerschaft und Stillzeit;


    schwere arterielle Hypertonie;


    pulmonale arterielle Hypertonie;


    bestehende oder vorausgegangene zerebro- oder kardiovaskuläre Erkrankungen inklusive Rhythmusstörungen;


    Neigung zu Arzneimittelmissbrauch, bestehende Alkoholabhängigkeit;


    Kinder unter 12 Jahren;


    bestehende oder vorausgegangene psychische Erkrankungen einschliesslich Anorexia nervosa und Depressionen;


    Hyperthyreose, Phäochromozytom, Glaucom, Prostatahyperplasie, Leber- und Niereninsuffizienz;


    nicht zusammen mit MAO-Hemmern oder innerhalb von 2 Wochen nach deren Absetzen;


    eine gleichzeitige Behandlung mit einem anderen zentral wirkenden Appetitzügler ist insbesondere wegen des erhöhten Risikos für das Auftreten einer möglicherweise tödlich verlaufenden pulmonalen Hypertonie und der möglichen Gefahr des Auftretens von Herzklappenveränderungen kontraindiziert.


    Vorsichtsmassnahmen


    Eine epidemiologische Untersuchung hat gezeigt, dass bei der Einnahme von zentral wirksamen Anorektika das Risiko einer pulmonalen arteriellen Hypertonie bei einer Anwendungsdauer von mehr als 3 Monaten stark erhöht wird. In Anbetracht dieser seltenen, aber schwerwiegenden Erkrankung mit oft tödlichem Verlauf sind folgende Hinweise angebracht:


    Die Angaben zu Indikation, Dosierung und Behandlungsdauer müssen genau beachtet werden.


    Das Auftreten oder die Verschlimmerung einer Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe) lassen auf die Möglichkeit einer pulmonalen arteriellen Hypertonie schliessen. In diesen Fällen sollte die Behandlung sofort abgebrochen und der Patient durch einen Spezialisten untersucht werden.


    Bei längerer Behandlungsdauer kann es zur Ausbildung von Gewöhnung und Arzneimittelabhängigkeit, in seltenen Fällen bei entsprechend veranlagten Patienten zu schweren psychotischen Störungen kommen.


    In seltenen Fällen wurde über kardiale und zerebrovaskuläre Zwischenfälle berichtet, die überwiegend bei schneller Gewichtsabnahme auftraten. Bei übergewichtigen Patienten, bei denen das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung besteht, sollte auf eine allmähliche und kontrollierte Gewichtsabnahme geachtet werden.


    Bei Patienten mit Epilepsie ist Adipex mit Vorsicht anzuwenden.


    Im Zusammenhang mit dem Gebrauch von gewissen Anorektika wie Fenfluramin und Dexfenfluramin ist über Herzklappenerkrankungen berichtet worden. Mögliche weitere mitwirkende Faktoren für das Entstehen von Herzklappenerkrankungen sind die Anwendung von zentral wirkenden Anorektika über eine längere Zeitperiode, höhere als die empfohlene Dosierung und/oder gleichzeitige Anwendung von mehr als einem zentral wirkenden Anorektikum. Die Anwendung von Anorektika wird deshalb bei Patienten mit einem bekannten Herzgeräusch oder bekannter Herzklappenerkrankung nicht empfohlen.


    Auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt insbesondere bei gleichzeitigem Alkoholkonsum.


    Schwangerschaft/Stillzeit


    Schwangerschaftskategorie C.


    Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Föten gezeigt (Teratogenität, Embryotoxizität), und es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Adipex ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.


    Untersuchungen zur Ausscheidung über die Muttermilch liegen nicht vor. Adipex darf daher in der Stillzeit nicht angewendet werden.


    Unerwünschte Wirkungen



    Zentralnervöse: Nervosität, Unruhe, Reizbarkeit, Verwirrtheit, Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Tremor, Dyskinesie, Sehstörungen, Mydriasis, Dysphorien inkl. Angstzustände und Depressionen, psychotische Reaktionen oder Psychosen, Krampfanfälle.


    Bei längerer Behandlung mit diesem Wirkstoff kann es zur Ausbildung von Gewöhnung, Abhängigkeit und Entzugserscheinungen kommen.


    Kardiovaskuläre: Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Tachykardie, Herzklopfen, Hypertonie, präkordiale Schmerzen, Arrhythmien. In seltenen Fällen wurde über kardiovaskuläre oder zerebrovaskuläre Zwischenfälle, insbesondere Schlaganfall, Angina pectoris, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Herzstillstand, berichtet.


    Im Zusammenhang mit dem Gebrauch von gewissen Anorektika wie Fenfluramin und Dexfenfluramin ist in Kombination mit anderen Anorektika über Herzklappen­erkrankungen berichtet worden (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).


    Gastrointestinale: Mundtrockenheit, Nausea, Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Geschmacksmissempfindungen, andere abdominale Beschwerden (möglicherweise im Zusammenhang mit der Umstellung der Ernährungsgewohnheiten).


    Allergische: Hautreaktionen wie Erytheme, Urticaria, Rash, Ekymosis.


    Endokrine: Sexuelle Dysfunktionen, Störungen im Menstruationszyklus.


    Hämatologische: Knochenmarksdepression, Agranulozytose, Leukopenie.


    Vermischte: z.B. vermehrtes Schwitzen, Miktionsstörungen, Muskelschmerzen, Haarausfall.


    Eine epidemiologische Studie hat gezeigt, dass die Einnahme von zentral wirksamen Anorektika ein Risikofaktor für die Entstehung einer pulmonalen arteriellen Hypertonie ist und dass ihre Anwendung in einem engen Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für diese unerwünschte Wirkung steht. Das Auftreten oder die Verschlimmerung einer Belastungsdyspnoe sind normalerweise die ersten Anzeichen dafür und erfordern den Abbruch der Behandlung und eine Untersuchung durch einen Spezialisten (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).


    Interaktionen



    Die Kombination von Adipex mit anderen ZNS-wirksamen Medikamenten (insbesondere Sympatomimetika und MAO-Hemmern) sowie orale Antidiabetika muss vermieden werden. Eine Interaktion mit MAO-Hemmern ist noch während 14 Tagen nach deren Absetzung möglich.


    Weitere Interaktionen sind möglich mit: Antihypertensiva (verminderte Blutdrucksenkung), Vasopressoren, Thyreoidea-Hormonen, Inhalationsnarkotika (Herzarrhythmien), Amantadin. Zu beachten ist, dass manche Husten-, Asthma-, Schnupfen- und Erkältungsmittel sympathomimetische Wirkstoffe enthalten, welche die unerwünschten Wirkungen verstärken können.


    Phenothiazine und ähnliche Psychopharmaka, wie Chlorpromazin oder Haloperidol, sowie tri- oder tetrazyklische Antidepressiva können die Wirkung von Adipex vermindern. Die zentral erregende Wirkung von Adipex kann durch andere ZNS-Stimulantien sowie Koffein verstärkt werden.


    Der Patient ist angewiesen, während der ganzen Behandlungsdauer mit Adipex ohne ausdrückliche ärztliche Empfehlung kein anderes Medikament einzunehmen.


    Überdosierung



    Bei akuter Überdosierung kommt es zu nervöser Unruhe, motorischen Stereotypien, Tremor, Hyperreflexie, Fieber, Schwindel, optischen und akustischen Halluzinationen, Tachypnoe, Blutdruckveränderungen, kardialen Arrhythmien, Nausea, Emesis, Diarrhoe, schliesslich zu Atmungs- und Kreislaufzusammenbruch, cerebralen Krämpfen, Somnolenz und Koma.


    Die Behandlung der Überdosis erfolgt neben einer forcierten sauren Diurese vorwiegend symptomatisch, wobei eine Sedierung notwendig sein kann.


    Chlorpromazin kann die ZNS-Stimulation antagonisieren. Wegen der Gefahr einer Krampfauslösung Vorsicht mit Magenspülung.


    Sonstige Hinweise



    Haltbarkeit


    5 Jahre. Arzneimittel in der Aussenverpackung nicht über Zimmertemperatur (25 °C) aufbewahren. Verfalldatum auf der Verpackung beachten.


    Vertriebsfirma



    Orion Pharma AG, 6300 Zug.


    IKS-Nummern



    34527.



    Stand der Information


    September 1999. "

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    und hier deine antworten, nur mit erfahrungen kann ich nicht dienen...:


    "Adipex®


    --------------------------------------------------------------------------------
    GEROT


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    Appetitzügler


    Zusammensetzung



    Wirkstoff: Phentermin als Polystyrolsulfonat.


    Kapseln zu 15 mg.


    Hilfsstoffe: Conserv.: Ethyl-4-hydroxybenzoat-Na (E 215), Propyl-4-hydroxybenzoat-Na (E 217); Color.: Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110), Aluminiumpulver (E 173). Aromatica: Ethylvanillin, p-Methoxyacetophenon.


    Eigenschaften/Wirkungen



    Adipex enthält eine zentral erregende Substanz, welche unter anderem eine appetithemmende Wirkung entfaltet. Diese Wirkung ist vorübergehend und nimmt bei fortgesetzter Anwendung des Medikamentes nach wenigen Wochen ab.


    Pharmakokinetik



    Absorption


    Der an einen unresorbierbaren Ionenaustauscher auf Resinatbasis gebundene Wirkstoff wird im Darm verzögert freigesetzt. Nach einmaliger oraler Gabe von 30 mg Phentermin (als Resinat) wurden maximale Plasmakonzentrationen von 70 ng/ml 4-6 Stunden nach Einnahme erreicht. Der appetithemmende Effekt setzt nach ca. 1-3 Stunden ein und dauert mindestens 8 Stunden. Die therapeutischen Blutspiegel liegen bei 10-13 ng/ml.


    Distribution


    Das Verteilungsvolumen beträgt 3,5 l/kg.


    Metabolismus


    Phentermin wird nur geringgradig metabolisiert, wobei keine aktiven Metaboliten entstehen.


    Elimination


    Etwa 60% der eingenommenen Phentermin-Dosis werden innerhalb des ersten Tages nach der Einnahme unverändert ausgeschieden. 5% der verabreichten Dosis werden durch N-Oxidation metabolisiert, wobei hauptsächlich N-Hydroxyphentermin, in geringerem Masse auch der Nitrometabolit gebildet und nach Zwischenschaltung eines enterohepatischen Kreislaufes vorwiegend über die Niere ausgeschieden werden.


    Die Plasmahalbwertszeit beträgt 20 bis 25 Stunden.


    Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten



    Zur unterstützenden Behandlung von ernährungsbedingtem Übergewicht zusammen mit einer kalorienreduzierten Diät bei Patienten mit einem «Body-Mass-Index» (BMI) von mindestens 30, die auf geeignete gewichtsreduzierende Massnahmen allein ungenügend angesprochen haben.


    Der BMI wird wie folgt berechnet: BMI = Gewicht (kg)/Grösse² (m²).


    Der als minimaler Grenzwert für eine Behandlung erachtete BMI von 30 entspricht je nach Körpergrösse folgendem Körpergewicht:


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    Körpergrösse: Gewicht:
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    140 cm mindestens 58,8 kg
    150 cm mindestens 67,5 kg
    160 cm mindestens 76,8 kg
    170 cm mindestens 86,7 kg
    180 cm mindestens 97,2 kg
    190 cm mindestens 108,3 kg
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    Es wurde lediglich eine kurzanhaltende Wirksamkeit im Hinblick auf eine Gewichtsreduktion nachgewiesen. Signifikante Daten über günstige Veränderungen der Morbidität liegen nicht vor.


    Dosierung/Anwendung



    Es wird empfohlen, die Behandlung unter Aufsicht eines Arztes durchzuführen, der Erfahrung bei der Behandlung von Übergewicht hat.


    Sekundäre organische Ursachen des Übergewichts sind vor Verordnung dieses Arzneimittels diagnostisch auszuschliessen.


    Die Behandlung des Übergewichts sollte im Rahmen eines umfassenden Konzepts erfolgen, das diätetische, medizinische und eventuell psychotherapeutische Methoden einschliesst.


    Dosierung


    1 Kapsel pro Tag unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit vor dem Frühstück einnehmen. In besonderen Fällen kann die Dosis auf 2 Kapseln pro Tag gesteigert werden.


    Dauer der Anwendung


    Das Präparat soll nur kurzfristig (4-8 Wochen) angewendet werden. Von einer wiederholten Anwendung wird abgeraten (siehe «Anwendungseinschränkungen/Vorsichtsmassnahmen»).


    Anwendungseinschränkungen



    Kontraindikationen


    Überempfindlichkeit auf einen Inhaltsstoff von Adipex;


    Schwangerschaft und Stillzeit;


    schwere arterielle Hypertonie;


    pulmonale arterielle Hypertonie;


    bestehende oder vorausgegangene zerebro- oder kardiovaskuläre Erkrankungen inklusive Rhythmusstörungen;


    Neigung zu Arzneimittelmissbrauch, bestehende Alkoholabhängigkeit;


    Kinder unter 12 Jahren;


    bestehende oder vorausgegangene psychische Erkrankungen einschliesslich Anorexia nervosa und Depressionen;


    Hyperthyreose, Phäochromozytom, Glaucom, Prostatahyperplasie, Leber- und Niereninsuffizienz;


    nicht zusammen mit MAO-Hemmern oder innerhalb von 2 Wochen nach deren Absetzen;


    eine gleichzeitige Behandlung mit einem anderen zentral wirkenden Appetitzügler ist insbesondere wegen des erhöhten Risikos für das Auftreten einer möglicherweise tödlich verlaufenden pulmonalen Hypertonie und der möglichen Gefahr des Auftretens von Herzklappenveränderungen kontraindiziert.


    Vorsichtsmassnahmen


    Eine epidemiologische Untersuchung hat gezeigt, dass bei der Einnahme von zentral wirksamen Anorektika das Risiko einer pulmonalen arteriellen Hypertonie bei einer Anwendungsdauer von mehr als 3 Monaten stark erhöht wird. In Anbetracht dieser seltenen, aber schwerwiegenden Erkrankung mit oft tödlichem Verlauf sind folgende Hinweise angebracht:


    Die Angaben zu Indikation, Dosierung und Behandlungsdauer müssen genau beachtet werden.


    Das Auftreten oder die Verschlimmerung einer Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe) lassen auf die Möglichkeit einer pulmonalen arteriellen Hypertonie schliessen. In diesen Fällen sollte die Behandlung sofort abgebrochen und der Patient durch einen Spezialisten untersucht werden.


    Bei längerer Behandlungsdauer kann es zur Ausbildung von Gewöhnung und Arzneimittelabhängigkeit, in seltenen Fällen bei entsprechend veranlagten Patienten zu schweren psychotischen Störungen kommen.


    In seltenen Fällen wurde über kardiale und zerebrovaskuläre Zwischenfälle berichtet, die überwiegend bei schneller Gewichtsabnahme auftraten. Bei übergewichtigen Patienten, bei denen das Risiko einer Herz-Kreislauferkrankung besteht, sollte auf eine allmähliche und kontrollierte Gewichtsabnahme geachtet werden.


    Bei Patienten mit Epilepsie ist Adipex mit Vorsicht anzuwenden.


    Im Zusammenhang mit dem Gebrauch von gewissen Anorektika wie Fenfluramin und Dexfenfluramin ist über Herzklappenerkrankungen berichtet worden. Mögliche weitere mitwirkende Faktoren für das Entstehen von Herzklappenerkrankungen sind die Anwendung von zentral wirkenden Anorektika über eine längere Zeitperiode, höhere als die empfohlene Dosierung und/oder gleichzeitige Anwendung von mehr als einem zentral wirkenden Anorektikum. Die Anwendung von Anorektika wird deshalb bei Patienten mit einem bekannten Herzgeräusch oder bekannter Herzklappenerkrankung nicht empfohlen.


    Auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt insbesondere bei gleichzeitigem Alkoholkonsum.


    Schwangerschaft/Stillzeit


    Schwangerschaftskategorie C.


    Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Föten gezeigt (Teratogenität, Embryotoxizität), und es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Adipex ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.


    Untersuchungen zur Ausscheidung über die Muttermilch liegen nicht vor. Adipex darf daher in der Stillzeit nicht angewendet werden.


    Unerwünschte Wirkungen



    Zentralnervöse: Nervosität, Unruhe, Reizbarkeit, Verwirrtheit, Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Tremor, Dyskinesie, Sehstörungen, Mydriasis, Dysphorien inkl. Angstzustände und Depressionen, psychotische Reaktionen oder Psychosen, Krampfanfälle.


    Bei längerer Behandlung mit diesem Wirkstoff kann es zur Ausbildung von Gewöhnung, Abhängigkeit und Entzugserscheinungen kommen.


    Kardiovaskuläre: Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Tachykardie, Herzklopfen, Hypertonie, präkordiale Schmerzen, Arrhythmien. In seltenen Fällen wurde über kardiovaskuläre oder zerebrovaskuläre Zwischenfälle, insbesondere Schlaganfall, Angina pectoris, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Herzstillstand, berichtet.


    Im Zusammenhang mit dem Gebrauch von gewissen Anorektika wie Fenfluramin und Dexfenfluramin ist in Kombination mit anderen Anorektika über Herzklappen­erkrankungen berichtet worden (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).


    Gastrointestinale: Mundtrockenheit, Nausea, Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Geschmacksmissempfindungen, andere abdominale Beschwerden (möglicherweise im Zusammenhang mit der Umstellung der Ernährungsgewohnheiten).


    Allergische: Hautreaktionen wie Erytheme, Urticaria, Rash, Ekymosis.


    Endokrine: Sexuelle Dysfunktionen, Störungen im Menstruationszyklus.


    Hämatologische: Knochenmarksdepression, Agranulozytose, Leukopenie.


    Vermischte: z.B. vermehrtes Schwitzen, Miktionsstörungen, Muskelschmerzen, Haarausfall.


    Eine epidemiologische Studie hat gezeigt, dass die Einnahme von zentral wirksamen Anorektika ein Risikofaktor für die Entstehung einer pulmonalen arteriellen Hypertonie ist und dass ihre Anwendung in einem engen Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für diese unerwünschte Wirkung steht. Das Auftreten oder die Verschlimmerung einer Belastungsdyspnoe sind normalerweise die ersten Anzeichen dafür und erfordern den Abbruch der Behandlung und eine Untersuchung durch einen Spezialisten (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).


    Interaktionen



    Die Kombination von Adipex mit anderen ZNS-wirksamen Medikamenten (insbesondere Sympatomimetika und MAO-Hemmern) sowie orale Antidiabetika muss vermieden werden. Eine Interaktion mit MAO-Hemmern ist noch während 14 Tagen nach deren Absetzung möglich.


    Weitere Interaktionen sind möglich mit: Antihypertensiva (verminderte Blutdrucksenkung), Vasopressoren, Thyreoidea-Hormonen, Inhalationsnarkotika (Herzarrhythmien), Amantadin. Zu beachten ist, dass manche Husten-, Asthma-, Schnupfen- und Erkältungsmittel sympathomimetische Wirkstoffe enthalten, welche die unerwünschten Wirkungen verstärken können.


    Phenothiazine und ähnliche Psychopharmaka, wie Chlorpromazin oder Haloperidol, sowie tri- oder tetrazyklische Antidepressiva können die Wirkung von Adipex vermindern. Die zentral erregende Wirkung von Adipex kann durch andere ZNS-Stimulantien sowie Koffein verstärkt werden.


    Der Patient ist angewiesen, während der ganzen Behandlungsdauer mit Adipex ohne ausdrückliche ärztliche Empfehlung kein anderes Medikament einzunehmen.


    Überdosierung



    Bei akuter Überdosierung kommt es zu nervöser Unruhe, motorischen Stereotypien, Tremor, Hyperreflexie, Fieber, Schwindel, optischen und akustischen Halluzinationen, Tachypnoe, Blutdruckveränderungen, kardialen Arrhythmien, Nausea, Emesis, Diarrhoe, schliesslich zu Atmungs- und Kreislaufzusammenbruch, cerebralen Krämpfen, Somnolenz und Koma.


    Die Behandlung der Überdosis erfolgt neben einer forcierten sauren Diurese vorwiegend symptomatisch, wobei eine Sedierung notwendig sein kann.


    Chlorpromazin kann die ZNS-Stimulation antagonisieren. Wegen der Gefahr einer Krampfauslösung Vorsicht mit Magenspülung.


    Sonstige Hinweise



    Haltbarkeit


    5 Jahre. Arzneimittel in der Aussenverpackung nicht über Zimmertemperatur (25 °C) aufbewahren. Verfalldatum auf der Verpackung beachten.


    Vertriebsfirma



    Orion Pharma AG, 6300 Zug.


    IKS-Nummern



    34527.



    Stand der Information


    September 1999. "

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