Ich wünsche euch nachträglich schöne Weihnachten und einen guten Rutsch. Ich bin mir bewusst das es sich um das falsche Unter Forum handelt; Grund ist, dass meine grösste Aktivität hier war und ich zügig alle ansprechen wolle, die mich noch kennen (es ist schön anzusehen, wie sehr das Forum gewachsen ist). Bitte verschiebt den Thread doch erst nach einer kurzen Schon-Zeit, damit ihn möglichst alle sehen die ich ansprechen möchte.
Vor ca. einem Jahr hab ich schon mal angekündigt, wieder aktiv dabei zu sein und mit zig Kollegen den Kontakt wieder aufgebaut um ihn nur wenige Tage später wieder abzubrechen. Das tut mir sehr leid und ich entschuldige mich dafür. Im gleichen Zug besprachen (einige Mitglieder und ich) wieder zig "Dinge", die wir zusammen umsetzten wollten, oder verabredeten und zu Gesprächen (auch Treffen im Real-Life waren abgemacht). Beidem blieb ich dann wortlos fern. Mein Verhalten war unter Sau.
Auch wenn es mir unangenehm ist und ich sonst mit einem starken Charakter auftrete und zu meinen Eigenschaften zähle, war der Grund eine starke Depression. Im Psychologischen Gutachten stand sowas wie „Suizid- gefährdet“ – was für mich niemals in Frage kommen würde. Nachdem mich meine Mutter erzogen und solange für mich gesorgt kann, schreibe ich mir dieses Recht gar nicht zu. Ich alle paar Jahre mal eine Depression. Diesmal war es allerdings besonders schlimm, weil ich gerade einen Oxycodon Entzug durchmachte (verschrieben wegen Rücken-OP). Ich habe mir sagen lassen, das es einem Heroin-Entzug gleichkommt, nur … stärker und … länger. Jeder hat bestimmt schon mal einen Heroin-Entzug clip/film gesehen, ja es ist wirklich so schlimm! Und ich war mir auch gar nicht bewusst, was mich nach Medikamenten Stopp erwartet. Niemand hat mir gesagt, dass ich mir die Seele aus dem Leib Kotzen und Schei**en werde. Das schlimmste war die innere Unruhe, Restless Legs Syndrom und als wäre es noch nicht genug, bekam ich heftigste Depressionen. Ich existierte ann im Prinzip nur noch und kämpfte gegen ich selber, jeden Tag in der Hoffnung, endlich wieder normal zu sein. Zum Glück kann ich nach ca. 10 Monaten sagen, dass ich auf einem guten Weg bin und die meisten Symptome überstanden sind. Ich schlafe auch wieder 2-4h am Stück durch. Noch vor 3 Monaten konnte ich froh sein 20min durchzuschlafen.
Die Erfolgsquote steht bei unter 10% einen Entzug beim ersten Mal zu schaffen. Auch beim 2, 3, 4, 5 mal stehen die Chancen schlecht, weil es Hölle auf Erden ist. Die meisten Schmerzpatienten (ich rede nicht und niemals von Drogenabhängigen. Das ist eine andere Thematik) bleiben ihr Leben lang auf Subutex/Methadon „hängen“. Ist quasi ein Opiod, das man als Entzugs-Alternative verschrieben bekommt. Weil ich zusätzlich an Depressionen leide, erhielt ich beim ersten Gespräch kurz vor dem Oxycodon Stop (gegen die Rückenschmerzen nach der OP), bereits eine Broschüre und Lesehefte über Subutex/Methadon. Ich war gelind gesgat schockiert, dass Ärzte einen noch jungen, körperlich und (nebst der alle Jahre auftretenden Depression) geistlich fitten Mann quasi in eine Lebenslängliche Abhängigkeit drängen. Meinen Entscheid kalt entziehen zu wollen, belächelten sie nur. Heute lachen sie nicht mehr.
Ich kann es kaum erwarten mich wieder ins Forum zu stürzen. Ihr, das ganze Foruzm habt mir sehr gefehlt. Gerne würde ich auch wieder persönlichen Kontakt über Chat/App Kanälen aufnehmen. Lasst mir doch eine PN mit eurer ID da, würe mich echt freuen wieder von meinen Eisen-Kumpels, nicht nur zu hören, sondern wieder regelmässigen Kontakt zu haben.
Ich hoffe der Post ist leserlich. Meine Konzentratinsfähigkeit befindet sich noch mitten in der Genesung.