Vegan und Muskelaufbau? Und wie Vitaminmangel bzw Mangelerscheinungen vorbeugen?

  • Danke euch mal für die Antworten. Ich will aus diesem Thread auch keine Grundsatzdiskussion über "vegan ist besser oder schlechter" machen sondern will mich über die Kombination aus Muskelaufbau und Veganismus besser informieren. Ich habe mich zur veganen Ernährung persönlich dafür entschieden, da ich meine Gründe habe. Ich respektiere aber andere Ernährungsformen voll und ganz. Den gleichen Respekt wünsche ich mir natürlich auch.


    Veganer stoßen auf einige Probleme beim Thema Muskelaufbau. Die fehlenden mikros kann man leicht supplementieren. Da Veganer auch großen Wert auf Qualität und Herkunft der Produkte legen, macht die Sache nicht einfacher. Zb sollte der Wasserverbrauch nicht zu hoch sein (Avocado), oder die Produkte sollen nicht von brandgerodeten Flächen stammen(Soja,Palmöl). Es sollten in der Produktion faire Löhne gezahlt werde....

    Klar wird es nicht einfach, ganz vegan und umweltbewusst zu leben. Auf lokale Produkte schaue ich schon und kaufe auch sogut es geht in Bioläden. Ist aber nicht immer möglich und dann mache ich mir auch nicht das Leben viel zu schwer und kaufe in normalen Läden. Man sollte auch nicht allzu radikal sein. Bezüglich Nahrungsergänzungsmittel: wenn sie notwendig sind, dann finde ich es auch sinnvoll (und verantwortungsvoll) diese auch einzunehmen. Natürlich sollte man schauen, alles so gut es geht über die Nahrung zu bekommen.

    mMn:

    Veganes Bodybuilding, wenn überhaupt möglich, ist ein sehr schwieriges Thema und bedarf sehr viel Aufmerksamkeit und Wissen. Allerdings wenn man nur Hobbypumpen oder Fitness betreibt, ist das relativ problemlos möglich

    Bei mir ist es eigentlich das "Hobbypumpen" als professionelles Bodybuilding und in dem Bereich sehe ich es schon als gut kompatibel. Wenn man es hochprofessionell machen will, dann kann es schon problematisch sein, ganz auf vegan zu setzen.

    Hab prinzipiell auch nix gegen Veganer und Vegetarier, nur leider sind 99% von denen militante Spinner, die Versuchen andere zu bekehren und sich für die Spitze der Schöpfung halten und alle Nicht-Veganer für stupiden Abschaum. Leider so schon oft die Erfahrung gemacht. Am schönsten ist dann, wenn man von solchen Leuten beim Einkaufen angelabert wird weil man Kiloweise Fleisch aus dem Angebot im Wagen hat...grausig.

    Diese Leute gibt es überall. Man kann auch ganz einfach andere Lebens- und Ernährungsweisen respektieren. Diesen Respekt sehe ich zum Beispiel in deinen letzten Kommentaren nicht.

    Ich kann dir von meinem Bekanntenkreis erzählen das die die Vegan leben definitiv zusätzlich Vitamine Mineralstoffe zu sich nehmen müssen. Ein wollte das auch erst nicht wahr haben hatte dann darauf verzichten und der Arzt hat bei ihr Mangelerscheinungen festgestellt.


    Thema Muskelaufbau stelle ich mir nicht so schwer vor also so lange man in der Off Season ist. Da fasst alle Pflanzlichen Protein Quellen auch einen guten Kohlenhydrate Anteil aufweisen aber in der Vorbereitung stell ich mir das schwer vor.

    Wie nehmen deine veganen Bekannten die zusätzlichen Vitamine und Mineralstoffe auf, über Nahrungsergänzungsmittel?

    ich habe mal voreiniger Zeit ein Vegetarier/Veganer Artikel geschrieben, vielleicht hilft das, ansonsten musst du sowieso entweder extremst drauf achten was du isst oder supplementieren

    Danke flipper für den Artikel. Werd ihn mir danach anschauen.

    Sehr informativer Beitrag, daddy! Zur Info: bin ein Mann und keine Frau ;) Ich muss mir noch genauer meinen Ernährungsplan zusammenstellen. Will das langsam aber gut machen. Und da will ich mich auch gut informieren. Nicht nur auf ganz veganen Seiten, da es doch auch oft in die Richtung des "schönredens" geht und ich doch die Meinung neutraler Menschen haben will, oder wie bei dir von ehemaligen Veganern die auch gerne die Kritik geben. Dass Vitamin B12 ganz vegan sehr schwer (unmöglich? weiß nicht) zu decken ist, weiß ich natürlich und werde da speziell auch aufpassen. Wie schon auch vorher erwähnt bin ich Supplements nicht abgeneigt. Wenn sie nötig sind, dann ist das auch gut so. Allerdings will ich mit der Ernährung das Maximum herausholen. Danke für den Tipp bezüglich dem Kalzium ;) Aus Neugier: Wieso hast du nach 2 jahren vegan damit aufgehört?

    Was man als Veganer wirklich unbedingt supplementieren sollte, ist B12. Andere Nährstoffe können, müssen aber nicht kritisch sein. Milde oder stärker ausgeprägte Jodmängel sind in der Gesamtbevölkerung trotz Jodsalz nicht wirklich selten und der Vitamin D Spiegel ist wohl bei vielen im Winter auch niedrig bis grenzwertig. Dass man von allem richtig viel abbekommen soll, stimmt. Ich greife mittlerweile zu Plantoflexx, einem auf mich abgestimmten Nährstoffmix. Davor habe ich, weil ich eben wenig Fleisch, Fisch und Eier esse und einen Bürojob habe Vitamin B Komplex, Jod und im Winter auch Vitamin D, gelegentlich nach Bauchgefühl eingenommen.

    Bezüglich Vitamin B12 habe ich oben schon geantwortet. Vitamin D Mängel sehe ich eben nur in den Wintermonaten als Problem. Im Sommer (auch in nördlichen Europa) sollte es kein Problem sein, auf die Dosis Vitamin D zu kommen (außer man kommt echt den ganzen Tag nicht raus aus einem geschlossenen Bereich (Haus/Büro/Werkstatt/etc) ). Was meinst du mit "abgestimmten Nährstoffmix"? Bastelst du dir das selbst zusammen nach deinem Ernährungsstil oder wie soll ich das verstehen?

    Vegan zu leben ist eine überzeug eine Lebenseinstellung mich kotzen auch die Mitläufer so extrem an die meinen daraus ein coolen Trend zu machen die einen jedesmal voll müllen mit Fleisch ist Mord und die ihre hipster Meinung einen aufzwinge wollen.

    Diejenigen die vegan sind, weil sie glauben, dass es gerade ein Trend ist, haben sowieso nichts verstanden.

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  • Viel Habla Habla aber wenig Sinn. Du sagst du hast deine "Gründe" vegan zu leben. Sagst nicht welche, weil larifari denke ich.


    Du willst Respekt haben für deine Entscheidung? Warum? Wenn ich sage zB ich schneide mir die Eichel ab, kann ich dafür Respekt verlangen?


    Respekt 2: du siehst in meinen Kommentaren keinen Respekt? Richtig. Respekt muss man dich verdienen. Den kriegt man nicht weil man sich selbst kastriert indem man nur noch Grünzeug frisst. Wenn du auf 1,75 95kg wiegst, mit kfa <10, und das Vegan, dann hast du meinen Respekt. Wird aber eher nicht passieren.

    Bitte keine Roidanfragen oder persönliche Betreuungen per PN - Forum dafür nutzen. Wenn dann noch spezifische Fragen sind, gerne eine PN.

    Darkys LOG

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  • Hey also generell muss man nicht unbedingt sich ein Vitamin Mineralkomplex besorgen die Möglichkeit besteht auch Vegan das ganze sicher unterzubringen aber es erfordert sehr sehr viel Arbeit die genauen Lebensmittel zu kennen und diese auch noch schmackhaft in den Tag einzuarbeiten.


    Daher ist es leichter einfach ein Produkt zu kaufen (Nahrungsergänzungsmittel). Außer B12 das muss du eh rein nehmen der Vitamin D Mangel ist eh so ein Deutsches Ding genau wie ein Jod Mangel.


    Darf ich fragen was dein Grund ist jetzt Vegan zu leben?

  • ...ich dachte seit tschernobyl gäbs bei uns kein jodmangel mehr =O

    Normal is 'ne Einstellung am Wäschetrockner!



    Dies dient lediglich der Information und stellt keine Anleitung oder gar Aufforderung zum Steroid-Konsum da! Ich rate ausdrücklich von der Einnahme von AAS aus gesundheitlichen und strafrechtlichen Gründen ab! Hochachtungsvoll Frau Dr. Harleen Quinzel


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  • Ne, milde Jodmängel sind nach wie vor recht häufig. Bei Frauen ist ein etwas größerer Prozentsatz betroffen, als bei Männern. Den Prozentsatz habe ich gerade nicht im Kopf, aber es waren für mich erstaunlich viele. Man findet dazu auch seriöse Publikationen. Und Jodmangel ist nicht so harmlos wie es klingt, weil es sich, wie zum Beispiel auch Eisenmangel, negativ auf die Schilddrüsenfunktion auswirken kann.


    Dass Vitamin B12 ganz vegan sehr schwer (unmöglich? weiß nicht) zu decken ist, weiß ich natürlich und werde da speziell auch aufpassen. Wie schon auch vorher erwähnt bin ich Supplements nicht abgeneigt. Wenn sie nötig sind, dann ist das auch gut so. Allerdings will ich mit der Ernährung das Maximum herausholen.

    Nach meinem Wissensstand, ist es praktisch unmöglich den B12 Bedarf über pflanzliche Nahrungsmittel zu decken. In Sauerkraut ist klein wenig enthalten, aber zu wenig, um damit den Bedarf decken zu können. B12 Mängel sind aber in der Gesamtbevölkerung auch nicht selten. Und B12 ist unter anderem deshalb in tierischen Lebensmitteln enthalten, weil die Nutztiere Supplemente erhalten, die Fleischesser dann indirekt verzehren.


    Was meinst du mit "abgestimmten Nährstoffmix"? Bastelst du dir das selbst zusammen nach deinem Ernährungsstil oder wie soll ich das verstehen?

    Ne, nicht selbst zusammengestellt. Ich vermute zwar mal, dass ich mich besser als der Durchschnitt mit Ernährung auskenne, aber ich bin kein Ernährungsberater. Ich habe bei Plantoflexx einen Fragebogen zur Ernährung, dem Lebensstil und so weiter ausgefüllt und anhand dessen wurde dann berechnet, was mir noch zu einer guten Bedarfsdeckung fehlt. Dass eine gesunde Ernährung die Basis sein soll, sehe ich aber auch so.


    Und was Chemie in veganen Produkten angeht: Das dürfte wohl nur Fertigprodukte betreffen und weniger eine Gurke oder Bohnen. Wenn man selbst frisch kocht, weiß man auch, was man isst. Unabhängig davon, ob und auf welche Lebensmittel man verzichtet.

  • Hey also generell muss man nicht unbedingt sich ein Vitamin Mineralkomplex besorgen die Möglichkeit besteht auch Vegan das ganze sicher unterzubringen aber es erfordert sehr sehr viel Arbeit die genauen Lebensmittel zu kennen und diese auch noch schmackhaft in den Tag einzuarbeiten.


    Daher ist es leichter einfach ein Produkt zu kaufen (Nahrungsergänzungsmittel). Außer B12 das muss du eh rein nehmen der Vitamin D Mangel ist eh so ein Deutsches Ding genau wie ein Jod Mangel.


    Darf ich fragen was dein Grund ist jetzt Vegan zu leben?

    Bei Vitamin D ist es auch nicht ganz klar, wieviel man wirklich braucht. Da habe ich letztens auch mal mit meiner Ärztin darüber geredet und sie hat mir auch gesagt, dass die "empfohlene Dosis" EU-weit eigentlich zu hoch angesetzt ist als nötig wäre. Welche Konsequenzen das auf längerfristig hat, kann man nicht sagen, da es noch keine genauen Studien darüber gibt.


    Mein Grund vegan zu sein ist einerseits der ethische und darüber hinaus ist es eine umweltfreundlichere Ernährungsweise.

    Nach meinem Wissensstand, ist es praktisch unmöglich den B12 Bedarf über pflanzliche Nahrungsmittel zu decken. In Sauerkraut ist klein wenig enthalten, aber zu wenig, um damit den Bedarf decken zu können. B12 Mängel sind aber in der Gesamtbevölkerung auch nicht selten. Und B12 ist unter anderem deshalb in tierischen Lebensmitteln enthalten, weil die Nutztiere Supplemente erhalten, die Fleischesser dann indirekt verzehren.

    Genau, Vitamin B12 ist echt schwer ganz vegan zu bekommen. Das sind auch die häufigsten Mangelerscheinungen bei Vegetariern und Veganern. Bei pflanzlichen B12 handelt es sich leider hauptsächlich um ein Analoga, dass der Körper nicht verwerten kann. Beim Sauerkraut weiß ich nun nicht, ob es ein Analoga ist....ich glaube eher nicht, da es durch das Fermentieren entsteht. Aber wie du schon sagst, man kommt dadurch nicht auf den Tagesbedarf.

    Ne, nicht selbst zusammengestellt. Ich vermute zwar mal, dass ich mich besser als der Durchschnitt mit Ernährung auskenne, aber ich bin kein Ernährungsberater. Ich habe bei Plantoflexx einen Fragebogen zur Ernährung, dem Lebensstil und so weiter ausgefüllt und anhand dessen wurde dann berechnet, was mir noch zu einer guten Bedarfsdeckung fehlt. Dass eine gesunde Ernährung die Basis sein soll, sehe ich aber auch so.


    Und was Chemie in veganen Produkten angeht: Das dürfte wohl nur Fertigprodukte betreffen und weniger eine Gurke oder Bohnen. Wenn man selbst frisch kocht, weiß man auch, was man isst. Unabhängig davon, ob und auf welche Lebensmittel man verzichtet.

    Ok, kenn' mich nun aus. Klingt eh interessant...werd mir die Seite mal anschauen und den Fragebogen machen. Bin gespannt was rauskommt.


    Wir kochen sehr oft zuhause mit frischen Lebensmitteln und da weiß ich auch sehr genau was ich auf dem Teller hab.

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  • Aber wie du schon sagst, man kommt dadurch nicht auf den Tagesbedarf.

    Soweit ich weiß, ist es auch nicht zwingend notwendig bei allen Vitaminen und Mineralstoffen täglich den Bedarf zu decken, da der Körper die Nährstoffe schon eine Zeit lang speichern kann. Aber in Summe sollte man schon darauf achten sich ausgewogen zu ernähren, damit man alles bekommt, was man braucht, um Mangelerscheinungen vorbeugen zu können. Wenn du dich informierst und das vernünftig angehst, wird dir das bestimmt gelingen!