Allgemeines über Metformin :
Bei Metformin handelt es sich prinzipiell um ein orales sogenanntes Antidiabetikum und wird hauptsächlich in der Medizin zur Behandlung von Diabetes Typ II verwendet. Die Entwicklung dieser Erkrankung läuft in der Regel schleichend ab und wird durch eine fortschreitende Insulinresistenz verursacht, welche durch eine Abstumpfung der Insulinrezeptoren gegenüber dem Insulin zustande kommt. Eine solche Resistenz kann sich bei einer fehlerhaften Ernährung entwickeln, was in der Regel einen vermehrten Fettaufbau und einen deutlich verschlechterten Muskelaufbau zur Folge hat. Beispielsweise nutzen Athleten solche Mittel nicht alleine zu anabolen Zwecken, sondern um dem Diabetes Typ II entgegenzuwirken und resistente Rezeptoren wieder zu sensibilisieren. Im Bereich der Nahrungsergänzungen existieren einige Supplements, die es auf eine ähnliche Wirkung abzielen, wie beispielsweise BCAA, gezielt Leucin und Chrom. Die Einnahme von Omega 3 Nahrungsergänzungen kann ähnliche Auswirkungen haben.
Die Wirkung von Metformin :
Wie kurz angesprochen, stellt Metformin die pharmazeutische Variante dar, um nicht eine Insulinresistenz effektiv vorzubeugen, sondern um bestimmte anabole Vorgänge extrem zu steigern, wodurch ein beschleunigter Muskelaufbau begünstigt werden kann. Es besitzt also in erster Linie die Fähigkeit den Insulinspiegel nachhaltig zu senken und somit einer Insulinresistenz entgegenzuwirken. Metformin wirkt hierbei prinzipiell auf 3 verschieden Wege. Zum einen ist es dazu in der Lage, die Freisetzung von gespeicherter
Glucose aus der Leber zu hemmen, was einen Anstieg des Blutzuckerspiegels deutlich stoppt. Hierdurch werden unter anderem Nebenwirkungen eines zu hohen Insulinspiegels, wie vermehrte
Fettspeicherungen stark vermindert. Zweitens hemmt Metformin im Dünndarm die Aufnahme von Glukose in die Blutbahn. Hierdurch werden ein rapider Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit verbundene Nebenwirkungen verhindert.
Die für Sportler wichtigste Wirkung von Metformon liegt darin, dass Metformin die einzigartige Fähigkeit besitzt, sowohl die Aufnahme und die Verwertung von Glukose innerhalb der Muskulatur drastisch zu steigern. Womit ist es dazu in der Lage, Kohlenhydrate vermehrt für den Muskelaufbau und die Energiebereitstellung für die Muskulatur zu nutzen, anstatt diese im Fettgewebe zu speichern. Die Muskulatur wirkt deutlich voller, steigt der Pump beim Training drastisch an und das Fettgewebe verschwindet kontinuierlich. Athleten verwenden es aus den genannten Gründen häufig in Kombination mit CREATIN, Glutamin und Aminosäuren , da deren Aufnahme durch Metformin stark gefördert wird.
Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass die genannte Wirkungsweise dann gegeben ist, wenn ausreichend Insulin im Blut vorhanden ist, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn ein Dextrosehaltiger Post-Workout Shake verzehrt wird, der den Insulinspiegel ansteigen lässt. Metformin wirkt also Insulinabhägig. Gegenüber Insulin hat Metformin den deutlichen Vorteil, dass die alleinige Einnahme nicht zu einer Unterzuckerung führen kann.
Metformin wird aufgrund der genannten Wirkungsweise am häufigsten in der Diät eingesetzt, oder in der Massephase, um den überschüssigen Aufbau von Fett zu vermeiden.
Die Nebenwirkungen von Metformin :
Nebenwirkungen wie Magen und Darmbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel und Schwächegefühlen, gilt es als erwiesen, dass Metformin die Reduzierung der Testosteronwerte verursachen kann. Dies ist allerdings eine Nebenwirkung die vor allem natural Athleten zu schaffen macht, Athleten die auf ein synthetisches Testosteron verwenden keine
signifikanten Schwierigkeiten bereitet. Selten konnte beobachtet werden, dass die Verwendung von Metformin zu einer Laktatazidose führen kann, wodurch sich verstärkt Milchsäure im Körper ansammelt, was fatale Folgen haben kann, zuvor durch genannte Symptome angekündigt wird. Der Verwendung von Metformin sollte hier abgebrochen werden.
Die Dosierung von Metformin :
Die spürbare Wirkung von Metformin hält in der Regel zwischen 10 und 12 Stunden an. Die Dosierung erfolgt in der Regel zwei mal täglich a 500-1000mg.
Diese Menge sollte nicht überschritten werden. Ideal eignet sich beispielsweise die Einnahme morgens und nach dem Training.
Da Metformen nicht in den Hormonhaushalt eingreift, ist das Absetzen nicht notwendig.