Hallo Foren-Gemeinde,
mit 26 Jahren (heute bin ich 29) wurde bei mir Hashimoto und ein Hypogonadismus bei Hodenatrophie und ein daraus resultierender Testosteronmangel festgestellt. Bei Messung mit 26 Jahren wurde bei mir ein Testosteronwert von 7.97 nMol/l festgestellt, was eindeutig zu wenig ist. So fühlte ich mich auch. Auch die Rückfrage meines Endokrinologen, ob ein Kinderwunsch vorliegt, antwortete ich, nicht in absehbarer Zukunft. Das war für ihn Grund genung mich statt auf eine Testosterontherapie auf eine HCG (Brevactid 5000) Therapie zu setzen. Seit mittlerweile 3 1/2 Jahren injeziere ich mir mittlerweile Brevactid 5000 einmal in der Woche. Letzte Messung meines Testosteronspiegels aus dem vergangenen September ergab einen Wert 4,240, was sich in Anbetracht meines vorherigen Mangels sehen lassen kann. Leider leide ich unter Nebenwirkungen von dem Brevactid. Genau genommen bekomme ich oft Hitzewallungen und Depressionen, was ich auf das Brevactid zurückführe. Das HCG hat den Nachteil, dass es immer Schwankungen gibt und ich jeden Peak mit voller Wucht wahrnehme. Ich bin wohl auf Grund meines Leben langen Testosteronmangels sehr empfindlich. Ich habe deshalb heute einen Andrologen aufgesucht, welcher aus allen Wolken gefallen ist und nur den Kopf geschüttelt hat, dass jemand seit fast 4 Jahren auf HCG Therapie ist. Seiner Meinung nach solle ich mir bei ihm Nebido verabreichen lassen und wenn es dann konkret zu einem Kinderwunsch kommt, ein Jahr vorher bescheid geben und übergangsweise auf HCG umsteigen. Eine dauerhafte HCG-Therapie ist für ihn nichts zielführendes. Nun habe ich zwei verschiedene Meinungen und Ansätze und konkrete Fragen:
- Bei der Nebido vergabe wird ja die Spermienproduktion eingestellt. Bedeutet das, dass es weiterhin einer Ejakulation gibt nur ohne Spermien?
- Unter dem HCG habe ich eher prallere Hoden bekommen. Stimmt es, dass die Hoden durch das Nibido schrumpfen? Der Androloge sagte, nicht in meinem Fall, da ich ja nur etwas hinzufüge, was fehlt. Kann ich das glauben?
- In der Nebido Packungsbeilage lese ich als mögliche Nebenwirkungen Haarausfall? Mein Androloge sagte, dass trifft nur bei Menschen zu, welche sich es selbst verabreichen und nicht bei mir, da ich nur etwas hinzufüge, was bereits fehlt. Merkwürdigerweise lese ich in der Packungsbeilage von meinem Brevactid nichts von Haarausfall. Was hat es damit auf sich?
Und nun die Preisfrage:
Für welche Therapieform würdet ihr euch entscheiden? Ich bin wirklich total überfragt, daher wäre es schon, wenn ich eure Meinung hören könnte.Kinderwunsch wird wohl erst so in 5 Jahren aktuell sein.
Grüße
Overload