Hpta Achse - Testosteronwerte - Endorkines System - Blutwerte - Hormonersatztherapie



  • Liebe Sportsfreunde,

    da Ich seit meiner Jugend niedrige Hormonwerte hatte, hab Ich natürlich am 20.04.2016 wiedereinmal eine Laboruntersuchung meiner Blutwerte veranlasst. Heute erhiehlt Ich die Ergebnisse!

    Ich trainiere seit 2002 und hatte wie so mancher natürlich auch zeitweilig verunreinigte Supplemente in meinem Ernährungsplan integriert, dies war natürlich nicht ohne Folgen:

    - Libidoverlust und Errektionsprobleme
    - extreme Schweißausbrüche
    - ständige Müdigkeit/ Schlafstörungen/ Leistungsmangel
    - Stimmungsschwankungen
    - starke Fettzunahme im Bauchbereich
    - Gedächtnis-/ Konzentrationsstörungen
    - usw.

    Meine erste Hormontherapie hatte Ich bereits mit 13 Jahren.
    Das mag ungewöhnlich klingen, aber es gibt in Deutschland Hormonspezialisten die Kindern mit Hoch- und Riesenwuchs Hormonpräparate verschreiben, damit Sie nicht weiter wachsen und sich die Wachstumsfugen schließen.
    Das würde Ich aber niemanden raten, da in so Jungen Jahren das Endokrine System noch garnicht entwickelt ist und somit steigt die Gefahr von irreversibelen Schäden der eigenen Hpta (Achse).


    Da Ich über 10 Jahren an den Folgen darunter lied und keine Besserung in Sicht war, hatte ich sogar bereits eine Hormontherapie von einem Arzt erhalten, in Form von Testosteron-Gel. Dieses ist aber garnicht anwenderfreundlich gewesen und eine grossartige Besserung merkte Ich auch nicht wirklich, daher brach Ich diese Therapie nach 2-3 Monaten ab. War sehr froh mich damit nichtmehr eincremen zu müssen.

    Ich wartete dann einige Jahre ab und nahm auch keinerlei verunreinigte Supplemente mehr ein, wie das früher hin und wieder vorkam.

    Meine Testosteronwerte waren vor dieser Therapie und nach dieser Therapie meistens wie folgt (ein Beispiel von 2014:(


    -LH 1,4 mIU/ml (Referenzwert 1,5-10,0)
    -FSH 0,9 mIU/ml (Referenzwert 1,5-20,0)
    -Testosteron gesamt 1,41 mIU/ml (Referenzwert 3,0-9,0)
    -Östradiol <5 pg/ml (Referenzwert bis 40,0)

    -Prolaktin 11,0 mIU/ml (Referenzwert bis 15,0)
    -TSH 1,25 uIU/ml (Referenzwert 0,27-4,2)


    -Gamma-GT 20 U/l (Referenzwert bis 60)
    -GPT 35 U/l (Referenzwert bis 50)


    -Kreatinin 1,05 mg/dl (Referenzwert bis 1,2)


    -Leukozyten 6,9 Tsd/ul (Referenzwert 4,0-10,0)
    -Erythrozyten 5,37 Mio/ul (Referenzwert 4,2-5,8)
    -Hämoglobin 16,6 g/dl (Referenzwert 13,5-17,5)
    -Hämatokrit 46 % (Referenzwert 39-50)
    -MCV 85 fl (Referenzwert 78-98)
    -RDW 12,8 % (Referenzwert bis 15)
    -MCH 31 pg (Referenzwert 26-32)
    -MCHC 37 g/dl (Referenzwert 30-36)
    -Trombozyten 228 Tsd/ul (Referenzwert 150-400)



    Wie man unschwerr erkennen kann, wurde zuwenig LH ausgeschüttet, daher litt Ich über eine sehr lange Zeit an einem extremen Testosteronmangel.


    Ich hab dann versucht das ganze etwas selbst in die Hand zu nehmen, da Ich keine Therapie bis ans Lebensende erhalten wollte, schon garnicht diese Testosterongel Präparate.


    Die besten Beiträge zur Wiederherstellung fand Ich unteranderem von Abuleh. :gnd::w


    Ich hab es dann mit Tamoxifen und Clomid versucht über etwa 12 Wochen bis Dezember 2015.
    Seitdem nahm Ich absolut garnichts mehr ein und wartete ab.




    Meine Blutwerte vom 20.04.2016:

    -LH 3,1 U/l (Referenzwert 1,2-10,0)
    -FSH 1,5 U/l (Referenzwert 1,2-12,9)
    -Testosteron gesamt 4,5 ug/l (Referenzwert 3,0-9,0)
    -SHBG [b]72 nmol/l (Referenzwert 10-55)
    [b]-FAI [b]21,82 (Referenzwert 25-85)
    -Cortisol 134 ug/l (Referenzwert 60-250)

    -Prolaktin 5,5 ug/l (Referenzwert unter 21,0)
    -TSH 2,52 uU/ml (Referenzwert 0,27-2,5)

    -Gamma-GT 23 U/l (Referenzwert bis 50)
    -GPT 28 U/l (Referenzwert bis 50)


    -Creatinin 1,16 mg/dl (Referenzwert 0,7-1,3)


    -Leukozyten 5,38 Tsd/ul (Referenzwert 3,5-9,8)
    -Erythrozyten 5,2 Mio/ul (Referenzwert 4,5-5,9)
    -Hämoglobin 16,2 g/dl (Referenzwert 13,5-17,5)
    -Hämatokrit 45,6 % (Referenzwert 40-53)
    -MCV 88,2 fl (Referenzwert 80-96)
    -MCH 31,3 pg (Referenzwert 28-33)
    -MCHC 35,5 g/dl (Referenzwert 33-36)
    -Trombozyten 288 Tsd/ul (Referenzwert 130-400)


    -Neutrophile 48,3 % (Referenzwert 43-75)
    -Lymphozyten 35,9 % (Referenzwert 16-45)
    -Monozyten 9,1 % (Referenzwert 2,6-8,2)
    -Eosinophile 5,6 % (Referenzwert 0,4-6,6)
    -Basophile 1,1 % (Referenzwert 0,3-1,5)
    -MCH 31,3 pg (Referenzwert 28-33)
    -MCHC 35,5 g/dl (Referenzwert 33-36)
    -Trombozyten 288 Tsd/ul (Referenzwert 130-400)


    -Harnsäure 5,4 mg/dl (Referenzwert 3,0-7,0)
    -Natrium 137 mmol/l (Referenzwert 135-147)
    -Kalium 4,1 mmol/l (Referenzwert 3,5-5,1)
    -Calcium 2,49 mmol/l (Referenzwert 2,10-2,55)
    -Chlorid 104 mmol/l (Referenzwert 95-109)
    -Phosphat 1,13 mmol/l (Referenzwert 0,84-1,45)
    -Magnesium 1,02 mmol/l (Referenzwert 0,66-1,07)
    -Gesamteiweiß 7,4 g/dl (Referenzwert 6,4-8,3)
    -Albumin 4,6 g/dl (Referenzwert 2,9-4,8)




    Was mich jetzt stört ist natürlich der hohe SHBG Wert und daraus resultierende niedrige FAI Wert.

    Ansonsten ist mein TSH Wert ziemlich hoch, aber wohl noch nicht behandlungsbedürftig, wobei sich da die Ärzte nicht einig sind.
    Ich hab jetzt aufjedenfall zusätzlich angefangen Jod zu supplementieren.

    Wie könnte man den SHBG Wert dauerhaft senken? Was kann man dagegen machen, ansonsten haben sich die Werte ja merklich verbessert wie mir scheint.

    Ist hier noch eine Testosteronersatztherapie angebracht oder sind die Werte inordnung?
    Die Meinungen der Ärzte, Endokrinologen und Urologen spalten sich ja diesbezüglich sehr.
    Den niedrigen freien Testosteronwert merke Ich schon noch etwas, soweit Ich das beurteilen kann.


    Ich habe mir die Werte vom Labor Nachhause senden lassen, habe es daher noch nicht mit einem Arzt besprechen können.
    Zur besseren Beurteilung meiner Werte: Ich bin 33 Jahre alt.



    Grüße

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  • Welche Wege Ich erlesen konnte um meinen SHBG Wert zu senken sind:
    -Zink
    -kein Alkohol
    -Magnesium
    -Fischöl
    -Vitamin D

    Dies ist alles beimir sowieso normal.

    Ich habe auch gelesen das erhöhte Östrogen Werte den SHBG Wert erhöhen, leider hatte Ich diese Werte nicht bestimmen lassen, sollte Ich wohl noch nachholen und gleich Thyroxin (fT3, fT4, TSH) und Östrogene messen lassen.

    Kann es sein das Ich Schilddrüsenhormone eventuell benötige, natürlich brauche Ich noch diese Werte, aber ich frage mich ob es Ursache für diesen SHBG Level ist. Eventuell wäre es auch gut den Östrogenwert zu senken, soweit er dann bekannt ist.

    Würde mich über Meinungen und Ratschläge sehr freuen.

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  • Ich les hier mal mit, da ich auch seit mind. 6 Jahren unter einem niedrigen Testospiegel leide.


    Meine erste Messung war mit 29 Jahren und da war ich im unteren Normbereich. Messungen vor Kurzem waren wieder am unterem Bereich, eine sogar drunter (2,6 - Norm 3-10.)
    Daraufhin hab ich mein Trainingspensum runtergeschraubt, die Fette erhöht und plötzlich lag mein Wert im guten Mittelfeld laut Urologen.


    Erwäge aber auch einen Tamox Versuch zu starten über 6 Wochen, hat dich das gut fühlen lassen?


    Eine TET ist ja immer so eine Sache ;)