Hab hier mal ein netten bericht gefunden:
Gestern schlug ich die TV-Programm-Zeitschrift auf und wurde mit der Frage
"Wie viele Psycho-Drogen stecken in einem Schnitzel?"*
konfrontiert. Längst wusste ich, dass man Antibiotika und andere immunstärkende Medikamente im Fleisch aus Massenbetrieben nachgewiesen hat. Den Tieren wird es präventiv verabreicht, damit in den engen Betrieben keine Seuche ausbricht.
Doch was haben "Psycho-Drogen" im Fleisch verloren, fragte ich mich. Ich las neugierig weiter:
"Immer wieder wird im Schweineschnitzel der Wirkstoff Carazolol gefunden.
>Ja, der Wirkstoff wirkt gegen Depressionen und Schizophrenie und wird auch in der Psychiatrie eingesetzt.
Irgendwelche Nebenwirkungen?
> Carazolol verlangsamt den Herzschlag. kann zu Potenzstörungen und einem erhöhten Cholesterinspiegel führen."
Aha. ein Anti-Depressivum für Schweine. Kein Wunder, bei den Haltungsbedingungen, denke ich. Doch jetzt kommt es noch "besser":
"Warum wird es den Tieren verabreicht?
>Das Medikament sorgt auf dem Transport zur Schlachtbank dafür, dass die Tiere nicht durchdrehen."
Dieser Satz hat es in sich. Die Schweine werden vor dem beschwerlichen, ängstigenden Transport und für die gewaltsame Schlachtung "zugedröhnt". Dabei wird impliziert, dass Schweine (als sehr soziale, intelligente Tiere) Emotionen verspüren und man sie von unerwünschten Verhaltensweisen, die Angst mit sich bringt, abhalten will.
Dass ein für den Menschen zugelassenes Medikament auch bei Tieren gegen unerwünschte Gefühle und "psychische Probleme" wirkt, lässt mich denken, dass Schwein und Mensch sich wohl ähnlicher sind, als man für gewöhnlich annimmt.
Dass in unserer Gesellschaft Tiere gewaltsam sterben müssen ist schlimm genug. Dass aber Menschen, die sehen, dass Tiere Ängste durchleiden bevor die getötet werden, nichts besseres tun können, als ihnen "Psycho-Drogen" zu geben, das ist der Gipfel des Makaberen.
"Nun ist es offensichtlich, warum Carazolol etwa in Schweineschnitzeln nachgewiesen wird.
> Das liegt an den Mastbetrieben und den Schlachthöfen. Da werden häufig die Wartezeiten bis zur Schlachtung nicht eingehalten. Deshalb ist der Stoff im Schwein noch nicht abgebaut."
Ein Armutszeugnis für den ah-so-intelligenten, empathischen und moralischen Menschen, der so etwas zulässt!