Die heutige Verwendung vom Mönchspfeffer
Heute wird Mönchspfeffer zwar nicht mehr als Keuschheitsmittel eingesetzt, als Heilpflanze hat er aber nach wie vor Bedeutung in der modernen Naturheilkunde. So wird der Mönchspfeffer unter anderem zur Behandlung des prämenstruellen Syndroms verwendet, aber auch für die Förderung des Hormonzykluses sowie bei Beschwerden während der Wechseljahre konnte positive Ergebnisse bei der Behandlung mit Mönchspfeffer nachgewiesen werden.
Da Mönchspfeffer nachweislich die Bildung des Gelbkörperhormons fördert ist es auch möglich, mit entsprechenden Arzneimitteln Unfruchtbarkeit zu behandeln. Dies ist aber nur dann möglich, wenn die Unfruchtbarkeit auf eine Gelbkörperschwäche oder aber einen erhöhten Gelbkörperspiegel aufgetreten ist.
Die dem Mönchspfeffer im Mittelalter nachgesagte Lust hemmende Wirkung konnte in modernen Studien allerdings nicht nachgewiesen werden. Forscher entdeckten hingegen, dass geringen Mengen Mönchspfeffer sogar die Lust beflügeln können.
Für die Anwendung wird heute vielfach kein frischer Mönchspfeffer mehr verwendet, sondern es kommt industriell hergestellter Extrakt zum Einsatz, der dann eingenommen werden kann. Mönchspfeffer kann in den Apotheken sowohl in Form von Kapseln wie auch Tabletten und Tropfen rezeptfrei erworben werden. Auch Tees sind im Angebot, wobei sie weniger zu empfehlen sind, denn manche Wirkstoffe sind in Wasser nur schwer löslich.