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Alle paar Jahre gelingt kleinen US-Kabelsendern ein überraschender Coup. Dann werden Geschichten über die Werbebranche in den Sixties ("Mad Men") oder Crystal-Meth-kochende Chemielehrer ("Breaking Bad") zum weltweit gefeierten Kult.
Zombies allerdings waren bislang ausschließlich im Horrorfilmkino beheimatet. Und doch konnte sich Drehbuchautor und Regisseur Frank Darabont, der sich mit den Stephen-King-Verfilmungen "Die Verurteilten" und "The Green Mile" einen Namen machte, diesen Herzenswunsch erfüllen.
Der US-Sender AMC machte es möglich und erzielte mit "The Walking Dead" die bislang höchste Einschaltquote eines Kabelsenders in der US-Fernsehgeschichte. Inzwischen ist die Serie, die auf der gleichnamigen Graphic-Novel-Reihe von Robert Kirkman basiert, in rund 120 Länder verkauft.
The Walking Dead
© © TWD productions LLC Courtesy Rick Grimes (Andrew Lincoln) reitet in das post-apokalyptische, scheinbar menschenleere Atlanta ein
The Walking Dead
© © TWD productions LLC Courtesy Überall lauern blutrünstige Zombies
RTL 2 wiederholt die ungewöhnliche, mit der Fantasy-Serie "Game of Thrones" erfolgreich erprobte Programmierungsidee und zeigt die erste Staffel mit drei Doppelfolgen des Zombieschockers komplett von Freitag bis Sonntag (11. bis 13. Mai, jeweils 23.00 Uhr) als Free-TV-Premiere.
Überlebenskampf nach der Apokalypse
Es ist eine post-apokalyptische Welt, in die die Zuschauer hineingeworfen werden. Rick Grimes (Andrew Lincoln), Kleinstadt-Sheriff im King County, Georgia, ist bei einem Polizeieinsatz angeschossen worden. Als er im Krankenhaus aus dem Koma erwacht, weiß er die Situation nicht zu deuten. Die Blumen, die ihm ein Kollege ans Krankenbett brachte, sind längst vertrocknet.
Überall im Krankenhaus gibt es Zeichen von Zerstörung: Einschusslöcher an den Wänden, verbarrikadierte Türen, aber nirgends eine Menschenseele. Auf dem Parkplatz liegen Berge von Leichensäcken.
Die Straße scheinen ausgestorben – bis auf ein kleines Mädchen, das sich Grimes mit merkwürdigem Grunzen und in langsamen ruckartigen Bewegungen nähert und nichts weiter will als ihn zu fressen. Mit einem Schuss in den Kopf des Mädchens rettet sich Grimes das Leben.
Zerberstende Schädel, zerfleischte Körper
Was die expliziten Details wie zerberstende Schädel, zerfleischte Körper und spritzendes Blut angeht, steht "The Walking Dead" den Zombie-Klassikern von George A. Romero in nichts nach. Ihre Spannung aber bezieht die Serie aus den grundlegenden menschlichen Konflikten, die Darabont in den sechs Episoden der ersten Staffel erzählt.
Auf der Suche nach seiner Ehefrau und seinem Sohn begegnet Grimes anderen überlebenden Menschen. Ihre Gegner sind blutrünstige Monster, doch diese waren bis vor Kurzem noch ihre Freunde, Nachbarn und Familienangehörige.
Wie schnell Menschen im Kampf ums nackte Überleben zivilisatorische Errungenschaften über Bord werfen und selbst zu sadistischen Killern werden können, spielt Darabont in immer neuen Versionen und Szenerien durch. Ermüdungserscheinungen haben sich, zumindest bei den US-Zuschauern bislang nicht eingestellt.
Weil auch die zweite Staffel AMC eine Rekord-Einschaltquote bescherte, sollen im Herbst die Dreharbeiten für weitere Episoden beginnen.
"The Walking Dead", Freitag bis Sonntag (11. bis 13. Mai), jeweils 23.00 Uhr auf RTL 2
Ich pesönlich habe die ersten 2 Staffel gesehen,HAMMER..
Für mich das beste was das Fernsehen jemals zustande bekommen hat..
Sogar Zombie und Horrorfilm hasser wurden von der Serie überzeugt...