Slowenisches Doping-Paar wurde frei gelassen
Slowenisches Doping-Paar wurde frei gelassen
Nach Zahlung von Kaution
Slowenisches Doping-Paar wurde frei gelassen
Noch keine VfGH-Entscheidung über Auslieferung.
Mit dem Handel von Steroiden soll ein slowenisches Paar Millionen Euro verdient haben. APA / Georg Hochmuth
Klagenfurt. Ein aus Slowenien stammendes Paar, das knapp vor dem vergangenen Jahreswechsel in Kärnten wegen internationalen Dopinghandels verhaftet worden war, ist auf freiem Fuß. Der Ehemann wurde laut Rechtsanwalt Franz Großmann am Donnerstag gegen eine Kaution von einer Million Euro und ein Gelöbnis aus der Justizanstalt Klagenfurt entlassen. Seine Frau war bereits am 29. März gegen eine Kaution von 250.000 Euro freigelassen worden, nachdem der Verfassungsgerichtshof einer Beschwerde der Anwälte gegen eine Auslieferung des Paares in die USA stattgegeben hatte.
Alenka K. (33) und Mihael (36) K. waren am 27. Dezember 2011 in ihrer Villa in Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal) vom Referat für Dopingbekämpfung im Bundeskriminalamt mit Unterstützung der Cobra festgenommen worden. Das Paar soll mit dem illegalen Handel mit Steroiden weltweit an die 40 Millionen Euro Gewinn gemacht haben. Grundlage für die Festnahme war ein Haftbefehl und eine Anklage des Bundesbezirksgerichtes der Vereinigten Staaten, Gerichtsbezirk Massachusetts.
Nach einigem Hin und Her hätte das Paar Ende März in die USA ausgeliefert werden sollen. Letztlich wurde die Abschiebung jedoch - quasi in letzter Minute - durch eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) zumindest bis zum 30. April aufgeschoben. Noch ist der VfGH in der Causa zu keiner Entscheidung gekommen. "Es kann sein, dass eine Entscheidung noch vor dem 30. April kommt, oder auch, dass die Frist verlängert wird", sagte VfGH-Sprecher Christian Neuwirth.
Alenka K. war bereits nach der erfolgreichen VfGH-Beschwerde auf freien Fuß gesetzt worden. Ihr Ehemann verließ am Donnerstag seine Zelle. "Es war sehr schwierig, meinen Mandanten aus der Haft zu bekommen. Es hat heftige Interventionen aus den USA gegen seine Freilassung gegeben", erklärte sein Rechtsanwalt Großmann.
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