Schonend Entwässern - So wird man Wassereinlagerungen los

  • Ich höre das immer wieder … „Ich führe so viel Cardiotraining durch und sowohl meine Diät als auch mein Training sind perfekt geplant, doch ich habe immer noch diese Fettschicht am Bauch, die meine Bauchmuskeln verbirgt! Was ist los mit mir?“ Nun … bei dieser Schicht, welche die Muskeln verdeckt und von der man annehmen könnte, dass es sich bei ihr um Fett handelt, könnte es sich in Wirklichkeit primär um eine „subkutane Flüssigkeitseinlagerung“ handeln.


    ImageDer Körper verfügt über einen natürlichen Mechanismus für die Speicherung von Wasser und Ionen im Körper. Ionen sind im Grunde genommen geladene Teilchen, die im Körper herumschwimmen und unterschiedliche Funktionen besitzen. Man hat wahrscheinlich schon einmal etwas von „Elektrolyten“ gehört. Ein Elektrolyt ist nichts anderes als ein Molekül mit einer bestimmten elektrischen Ladung, wie z.B. Kalium (K+) und Natrium (Na+). Man sollte folgenden Test durchführen: Man kneift die Haut, welche die Bauchmuskeln bedeckt, mit zwei Fingern zusammen und zieht sie vom Körper weg. Dann lässt man diese Haufalte wieder los und beobachtet was passiert. Wenn sie mit einer wellenförmigen Bewegung zittert, dann trägt man vermutlich einiges an subkutaner Flüssigkeit mit sich herum, von der man zuvor annahm, dass es sich hierbei um Fett handelt.


    Viele Bodybuilder werden sehr schlank und erreichen in Bereichen wie Armen und Beinen eine gute Vaskularität und Definition, doch sie schaffen es einfach nicht, dass ihre unteren Bauchmuskeln sichtbar werden. Dies ist normalerweise nicht auf Fett, sondern auf Flüssigkeit und überschüssige Natriumionen zurückzuführen, welche im Bereich des Unterbauches eingelagert sind und die wohlgeformten Muskeln überdecken. Aus diesem Grund hört man auch oft Leute sagen „Ich bekomme diese dicke Haut einfach nicht weg.“. Hierbei missverstehen sie jedoch das Konzept, das dem Erreichen eines wirklich definierten Aussehens zugrunde liegt: Das Ausschwemmen von subkutaner Flüssigkeit und überschüssigem Natrium aus dem Unterhautgewebe.


    Doch wie werde ich diese überschüssige Flüssigkeit los?“ mag man sich jetzt vielleicht fragen. Ich werde im Folgenden die Schritte beschreiben, die ich ausführe, wenn ich etwas überschüssige Flüssigkeit verlieren möchte. ImageHierdurch kann man das hartnäckige Wasser im Unterhautgewebe loswerden und die „dünne“ Haut und das gestreifte Aussehen erreichen, das man von Wettkampfbodybuildern und Fitnessmodels her kennt. Bevor man jedoch damit beginnt die Flüssigkeitseinlagerungen zu bekämpfen, sollte man sicherstellen, dass man bereits schlank genug ist, um so etwas überhaupt in Erwägung ziehen zu dürfen.
    Wenn man einen Körperfettanteil von über 7 oder 8 % besitzt und hofft durch den Wasserverlust extrem hart und definiert zu werden, dann wird dies wahrscheinlich nicht funktionieren. Wenn man jedoch seine Bauchmuskeln bereits sehen kann, aber noch eine dicke Hautschicht über ihnen liegt und man diese Hautschicht ausdünnen möchte, dann sollten die folgenden Schritte das sein, was man benötigt, um das Aussehen zu erreichen, nach dem man strebt. Man sollte diese Schritte über einen längeren Zeitraum durchführen und Geduld und Hingabe mitbringen. Nichts wirkt über Nacht.


    1) Man sollte mehr Wasser trinken.
    Das ist richtig. Wahrscheinlich hat man das auch schon einmal gehört und es ist definitive wahr. Dies ist der wichtigste Ratschlag, den ich zu diesem Thema geben kann und ich kann seine Wichtigkeit nicht oft genug betonen. Eine erhöhte Wasserzufuhr spült die Nieren und das gesamte Verdauungssystem durch, hydriert den Körper und das Gehirn und ermöglicht hierdurch eine bessere Funktion des Stoffwechsels. Zusätzlich hierzu verbessert eine höhere Wasserzufuhr den Tonus der Haut und somit das gesamte Erscheinungsbild. Für unsere Zwecke ist jedoch am wichtigsten, dass mehr Wasser ausgeschieden wird, wenn man mehr trinkt, was zur Folge hat, dass die Wassereinlagerungen im Unterhautgewebe reduziert werden.
    Das Ziel sollte bei einem Wasserkonsum von 4-7 Litern pro Tag liegen, wobei es wichtig ist ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zuzuführen, da der Konsum großer Mengen von Wasser größere Mengen an Ionen ausscheidet, was in einem Defizit bestimmter Vitamine und Mineralstoffe resultieren kann.


    2) Schwitzen, Schwitzen, Schwitzen…
    Schwitzen ist ein Weg durch Verdunstung zu kühlen - ein Mechanismus, mit dem der Körper seine Temperatur reguliert. Wenn man schwitzt bedeutet dies, dass der Stoffwechsel wahrscheinlich auf Hochtouren läuft, da ein beschleunigter Stoffwechsel meist mit einer höheren Körpertemperatur im Ruhezustand gleichgesetzt werden kann. Außerdem bestehen Wassereinlagerungen nicht einfach aus Wasser, sondern aus unter der Haut gefangenen Natriumionen. Aus diesem Grund schmeckt der Schweiß salzig. Ein Trick den ich verwende, ist sich in die Sauna zu setzen und Wasser zu trinken. Am Anfang wird der Schweiß salzig schmecken, woraus man schließen kann, dass man eingelagertes Natrium ausscheidet.
    Nach einer Weile wird der Schweiß beginnen nach Wasser zu schmecken. Hieraus kann man schließen, dass man das meiste in Unterhautgewebe gespeicherte Natrium ausgeschieden hat, was bedeutet, dass man einen guten Anteil der muskelverdeckenden Flüssigkeit verloren hat. Wichtig ist, dass man, wann immer man in der Sauna sitzt, Wasser zur Hand hat und dass man Vitamine supplementiert, da man einiges an essentiellen Vitaminen ausschwitzt.


    3) Posen, Posen, Posen...
    Eine Menge Leute mögen es nicht vor dem Spiegel zu stehen und ihre Muskeln anzuspannen, doch ich habe für mich selbst herausgefunden, dass dies einer der wichtigsten Faktoren ist, wenn man Details der Muskeln herausarbeiten möchte. Zusätzlich dazu, dass man beim Posen Flüssigkeit aus dem Unterhautgewebe ausschwitzt, hilft Posen auch dabei eine bessere Kontrolle über die Muskeln zu erhalten. Man sollte auch versuchen isoliert Muskeln wie die hinteren Deltamuskeln oder nur einen Muskelkopf der Quadrizeps zu kontrahieren.
    Dies ist ein guter Weg eine Verbindung zwischen Geist und Muskeln herzustellen, welche die Definition während dem Posen verbessert und es ermöglicht die Muskeln während des Trainings besser zu kontrollieren. Je mehr man Post und seinen Natrium und Wasserspiegel niedrig hält, desto mehr Einschnitte wird man im Lauf der Zeit bei seinen Muskeln sehen können – immer Vorausgesetzt, dass auch die Ernährung optimal ist.


    4) Man sollte es mit dem Salz nicht übertreiben
    Das ist korrekt, der Verzehr von Nahrungsmitteln wie Pommes Frites, Kartoffelchips und anderer stark mit unnötigem Salz überladener Nahrungsmittel kann zu Wassereinlagerungen führen. Der Körper benötigt nur 2.000 bis 2.500 mg Salz pro Tag, um seine Stoffwechselfunktionen aufrecht zu erhalten.
    Wenn man diesen Wert stark überschreitet, dann gibt man einem Mineralstoff nach, den die amerikanische Bevölkerung bereits seit einiger Zeit im Überfluss konsumiert und der mit vielen Gesundheitsproblemen und Bedenken in Verbindung steht. Man sollte seine Natriumzufuhr im moderaten Bereich halten und überflüssiges Salz durch Gewürze wie Knoblauch, Pfeffer, Schnittlauch, Koriander und dergleichen ersetzen.


    5) Ballaststoffe
    Die meisten Leute und überraschenderweise auch die meisten Bodybuilder nehmen nicht genügend Ballaststoffe mit ihrer Nahrung zu sich. Ähnlich wie Wasser, welches die Nieren durchspült, reinigen Ballaststoffe den Darm und den Verdauungstrakt, bewirken einen gleichmäßigen Fluss des Nährstoffbreis und helfen bei der Ausscheidung überschüssiger Flüssigkeit. Wenn ich morgens das Gefühl habe, dass ich etwas überschüssig Flüssigkeit loswerden sollte, dann nehme ich 2 Esslöffel einer den Darm reinigenden Ballaststoffmischung zu mir.
    Während der Mahlzeiten achte ich darauf ausreichend frisches Gemüse zu mir zu nehmen, welches ich nur dünste oder roh mit Balsamessig und/oder Knoblauchpulver esse um sicherzustellen, dass ich nicht alle Vitamine und Nährstoffe durch das Kochen zerstöre. Ich esse weiterhin frisches Obst wie Brombeeren, Himbeeren, Blaubeeren und Erdbeeren, welche viele Ballaststoffe und Antioxidantien enthalten, die vor Krebs und anderen Krankheiten schützen. Wenn man im Zweifel ist, welches Obst man essen soll, dann sind Beeren immer eine gute Wahl.


    6) Man sollte Löwenzahn und schwarzen Kaffee oder Tee ausprobieren!
    Ich habe herausgefunden, dass Löwenzahn ein gutes, natürliches Diuretikum ist, wenn es in Verbindung mit den anderen hier beschriebenen Methoden eingesetzt wird. Man sollte immer darauf achten viel Wasser zu trinken und den Natriumspiegel zu kontrollieren, da man sonst ganz einfach nur seine Zeit verschwendet.
    Kaffe und Tee sind weitere natürliche Diuretika, auch wenn manche Menschen die durch die hierein enthaltenen Stimulanzien ausgelöste Nervosität nicht mögen.


    7) Bräunen, Bräunen, Bräunen...
    Bräunen hilft dabei die Haut zu glätten und überschüssiges Wasser durch Schwitzen auszuscheiden. Man sollte immer einen Sonnenschutz verwenden und darauf achten regelmäßig ausreichende Mengen an Antioxidantien zu sich zu nehmen, um freie Radikale zu bekämpfen, welche krebserregend sein können.


    8) Man sollte Preparation-H ausprobiere!
    Wenn man die bis hierhin beschriebenen Schritte befolgt hat und immer noch etwas mehr Flüssigkeit unter der Haut hat, als man möchte, dann könnte ein Einreiben mit Preparation-H (eine Hämorridensalbe, die in dieser Zusammensetzung in Deutschland nicht erhältlich ist) vor dem Cardiotraining und/oder Solarium dabei helfen überschüssiges Wasser an besonders hartnäckigen Stellen loszuwerden.
    Um es noch einmal zu betonen: dies wird nicht funktionieren, wenn man nicht bereits recht schlank ist oder wenn man bei der Ernährung nachlässig ist und/oder zu viel Natrium zu sich nimmt. Wenn all dies jedoch unter Kontrolle ist, dann könnte dies genau der kleine Funke sein, der den Rest des wasserausscheidenden Feuers zündet. Dieses Zeug wird dafür verwendet geschwollenes Hämorridengewebe zum schrumpfen zu bringen. Es hat bei mir funktioniert, doch auch diese Methode benötigt ihre Zeit.


    Fazit
    Ich habe in diesem Artikel einige Schritte erläutert, mit deren Hilfe man das Aussehen, das man sich wünscht – minus Wassereinlagerungen – erreichen kann. Der erste Schritt besteht jedoch wie immer darin, sich richtig zu ernähren und richtig zu trainieren. Wenn diese Faktoren unter Kontrolle sind und man sich nur noch ein bis zwei Schritte davon entfernt befindet den letzten Rest an Wasser loszuwerden, dann sollten die hier beschriebenen Maßnahmen alles sein, was man benötigt, um dorthin zu kommen, wo man gerne hin möchte.


    leider keine angaben zum verfasser

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