INFO Deca Durabolin

    • Offizieller Beitrag

    Obwohl Nandrolondecanoat in vielen generischen Produkten enthalten ist, verbindet fast jeder Athlet diese Substanz mit Deca-Durabolin. Organon führte Deca-Durabolin in verschiedenen Stärken Anfang der 1960ger Jahre als injizierbares Steroid ein. Am häufigsten erhältlich sind 50 mg/ml und 100 mg/ml. Deca-Durabolin ist das am meisten verbreitete und am häufigsten benutzte injizierbare Steroid.


    Decas grosse Popularität kann dessen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zugeschrieben werden und den damit verbundenen, zumeist positiven Resultaten. Seine Haupteigenschaft wird auf der Packungsbeilage von der Organon GmbH eindeutig definiert: „Die ausgeprägten anabolen Effekte von Nandrolondecanoat spiegeln sich in einer positiven Stickstoff-Balance wieder.“ Stickstoff ist in gebundener Form ein Teil von Eiweiss. Deca-Durabolin veranlasst die Muskelzellen, mehr Stickstoff zu speichern, als abzugeben, womit eine positive Stickstoff-Balance herbeigeführt wird. Eine positive Stickstoff-Balance ist gleichzusetzen mit Muskelwachstum, da die Muskelzellen in dieser Phase eine grössere Menge Eiweiss als normalerweise assimilieren (ansammeln). Jedoch weist derselbe Hersteller auf der Packungsbeilage darauf hin, dass eine positive Stickstoff-Balance und der damit einhergehende eiweissaufbauende Effekt nur erreicht werden kann, wenn eine ausreichende Menge an Kalorien und Eiweiss zugeführt werden. Dieses muss man wissen, da ansonsten kein befriedigendes Ergebnis mit Deca-Durabolin erreicht werden kann. Der hochgradig anabole Effekt von Deca-Durabolin geht einher mit einer moderaten androgenen Komponente, so dass gute Muskel- und Kraftzuwächse erzielt werden können. Die meisten Athleten bemerken gleichzeitig eine beträchtliche Wasserretention, die zweifelsohne nicht so ausgeprägt wie bei injizierbaren Testosteronen ist, jedoch bei hoher Dosierung zu einem weichen und aufgeschwemmten Aussehen führt. Da Deca-Durabolin auch mehr Wasser in den Bindegeweben speichert, kann es vorübergehend bestehende Gelenkschmerzen bessern oder sogar ganz heilen. Dieses kommt besonders jenen Athleten zugute, die über Schmerzen in Schultern, Ellbogen und Knien klagen; während der Behandlung mit Deca-Durabolin können sie sich oft über schmerzfreie Traingseinheiten freuen. Ein weiterer Grund hierfür besteht darin, dass die Kortison-Rezeptoren blockiert werden, und somit weniger Kortison die Muskel- und Bindegewebszellen erreicht. Abhängig von ihren Bedürfnissen nehmen Athleten Deca zum Muskelaufbau und zur Wettbewerbsvorbereitung.



    Deca-Durabolin eignet sich überdurchschnittlich gut zur Entwicklung von Muskelmasse, da es die Proteinsynthese fördert bei gleichzeitig geringerer Wasserretention. Für diesen Zweck liegt die optimale Dosis zwischen 200 und 600 mg pro Woche. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die besten Resultate erzielt werden bei einer Einnahme von 2 mg je Pfund Körpergewicht. Diejenigen, die weniger als 200 mg in der Woche nehmen, werden nur eine leichte anabole Wirkung verspüren, die jedoch bei einem Anheben der Dosierung ansteigt. Der anabole und somit aufbauende Effekt von Deca-Durabolin hängt also bis zu einem gewissen Grad von der Dosierung ab. In einer Spanne von ungefähr 200 bis 600 mg pro Woche steigt der anabole Effekt fast proportional zur Dosierung. Werden mehr als 600 mg in der Woche genommen, verändert sich das Verhältnis der positiven zu den negativen Effekten zugunsten der letzteren. Zusätzlich steigt der anabole Effekt bei einer Dosierung von mehr als 600 mg wöchentlich nicht mehr proportional zur Erhöhung der Dosis, so dass 1000 mg in der Woche keine signifikant besseren Resultate garantieren, als 600 mg in der Woche. Die meisten männlichen Athleten erzielen gute Resultate mit 400 mg wöchentlich. Steroidanfänger nehmen normalerweise nur 200 mg pro Woche. Kombiniert mit Dianabol (D-bol) und Testoviron Depot eignet sich Deca-Durabolin hervorragend zum Muskelaufbau. Die berühmte Dianabol (D-bol)/Deca-Durabolin Kombination führt zu einem schnellen und beträchtlichen Zuwachs an Muskelmasse. Die meisten Athleten nehmen gewöhnlich 15 - 40 mg Dianabol (D-bol) täglich und 200 - 400 mg Deca-Durabolin wöchentlich. Noch schnellere Ergebnisse werden ereicht bei einer Einnahme von 400 mg Deca wöchentlich und 500 mg Sustanon wöchentlich. Athleten berichten von einem enormen Kraft- und Muskelgewinn wenn sie 400 mg Deca und 500 mg Sustanon in der Woche nehmen und dabei 30 mg Dianabol (D-bol) täglich. Deca ist ein gutes Basis-Steroid, das zum Muskelaufbau mit vielen anderen Steroiden kombiniert werden kann.



    Obwohl Deca zur Wettbewerbsvorbereitung nicht das optimale Steroid ist, erzielen viele Athleten in dieser Phase gute Resultate. Da Deca-Durabolin ein Anabolika mit Langzeitwirkung ist, besteht bei hoher Dosierung die Gefahr, dass der Wettkampfathlet zu viel Wasser behält. Eine Umwandlung in Östrogen, also ein Aromatisierungsprozess, ist möglich bei Deca-Durabolin, tritt aber häufig erst bei einer Dosis ab 400 mg wöchentlich auf. Bei Wettbewerben mit Doping-Tests darf Deca nicht genommen werden, da die Metaboliten im Körper bei einer Urinanalyse noch bis zu 18 Monaten danach nachgewiesen werden können. Wer keine Urintests befürchten muss, kann Deca als hochanaboles Basispräparat in einer Dosierung von 400 mg wöchentlich nutzen. Die in einer Dosis von 400 mg pro Woche enthaltenen Androgene beschleunigen noch die Regeneration des Körpers. Das Risiko der potentiellen Wasserretention und der Östrogenaromatisierung kann erfolgreich vermieden werden bei einer Kombination mit Proviron und Novaldex. Es wird beobachtet, dass Wettbewerbsathleten eine Kombination zur Vorbereitung anwenden, die 400 mg Deca-Durabolin wöchentlich, 50 mg Winstrol täglich, 228 mg Parabolan wöchentlich und 25 mg Anavar täglich einschliesst.



    Obwohl die Nebenwirkungen von Deca-Durabolin bei einer Dosierung von 400 mg wöchentlich relativ gering sind, können androgen bedingte Nebeneffekte auftreten. Die meisten Probleme manifestieren sich in Bluthochdruck und verzögerter Blutgerinnung, welches gelegentliches Nasenbluten und nachhaltiges Bluten bei Wunden nach sich ziehen kann, und erhöhte Produktion der Fettdrüsen, sowie gelegentlich Akne. Einige Athleten berichten noch von Kopfschmerzen, sowie sexueller Übererregung. Werden sehr hohe Dosierungen über einen längeren Zeitraum genommen, kann bei Männern die Spermabildung behindert werden, das heisst, die Hoden bilden weniger Testosteron. Der Grund hierfür ist, dass Deca-Durabolin, wie fast alle Steroide, die Ausschüttung von Gonadotropin in der Hypophyse behindert.



    Frauen erleben bei einer Dosierung bis zu 100 mg wöchentlich mit Deca-Durabolin keine grösseren Probleme. Bei höheren Dosierungen können androgen bedingte Virilisierungssymptome auftreten, einschliesslich tiefer Stimme (irreversibel), vermehrte Körperbehaarung, Akne, erhöhte Libido und mögliche Klitorishypertrophie. Da die meisten weiblichen Athleten mit Deca-Durabolin gut zurecht kommen, kombinieren sie häufig 50 mg Deca wöchentlich mit 10 mg+ Anavar täglich. Beide Präparate sind bei niedriger Dosierung nur geringfügig androgen, so dass maskuline Nebenwirkungen nur selten auftreten. Deca bewirkt durch die gesteigerte Proteinsynthese einen Nettozuwachs an Muskeln, und Anavar, basierend auf der erhöhten Phosphokreatinsynthese, führt zu einem messbaren Kräftegewinn bei nur sehr geringer Wasserretention. Andere Variationen der Anwendung, wie sie von weiblichen Athleten benutzt werden, sind Deca-Durabolin mit Winstrol Tabletten, sowie Deca-Durabolin und Primobolan S-Tabletten. Da Deca-Durabolin keine negative Wirkung auf die Leber ausübt, kann es auch von Personen mit Lebererkrankungen benutzt werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine kombinierte Anwendung von Dianabol und Deca-Durabolin die Leberwerte erhöht, die jedoch nach Absetzen des 17-alpha alkylisierten Dianabols bei fortgesetzter Anwendung von Deca-Durabolin sich normalisieren. Selbst bei einer Behandlung mit Deca-Durabolin über mehrere Jahre konnte kein Leberschaden festgestellt werden. Aus diesem Grund verbindet sich Deca-Durabolin gut mit Andriol (240 - 280 mg täglich), da Andriol nicht in der Leber verarbeitet wird und somit die Leberfunktion ebenfalls nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere wird diese Kombination von älteren und vorsichtigeren Steroid Anwendern geschätzt.



    Ein grosser Nachteil von Deca-Durabolin ist sein hoher Preis. In den USA kostet eine 50 nag Ampulle annährend xy - xy €. In einem Katalog einer amerikanischen pharmazeutischen Gesellschaft wird die 50 mg Ampulle für xy € angeboten. Eine 200 mg/ml Ampulle kostet xy €. Da die wöchentliche Dosis bei 200 - 400 mg liegt, kann eine Behandlung sehr teuer werden. Auf dem Schwarzmarkt sind besonders das holländische und das griechische Deca-Durabolin in der Stärke von 200 mg/2 ml anzutreffen, und der Preis liegt gewöhnlich bei xy € pro Ampulle. Diejenigen, die Zugriff haben auf generische 50 mg Produkte aus Griechenland, wie Anaboline, Ziremilon oder Extraboline, erhalten ein Produkt gleicher Qualität zu einem geringfügig niedrigeren Preis. Wir haben jedoch Zweifel, ob das russische Retabolin und das ungarische Retabolil von guter Qualtität sind. Zumindest vom Preis her betrachtet sind diese Produkte sehr interessant. Aufgrund der grossen Beliebtheit und der damit einhergehenden hohen Nachfrage gibt es viele Fälschungen von Deca-Durabolin. Zu den bekanntesten zählen die braunen 10 ml Injektionsfläschchen „Nandrolone Decanoate“ von International Pharmaceuticals und die 30 ml und 50 ml braunen Glasfläschchen, die vermutlich vom Hersteller „National Products CA-U.S.“ kommen. Auch werden Deca Fälschungen vielfach in braunen und weissen 2 ml Glas Ampullen mit vermutlich 100 mg/ml verkauft. In Europa wird das originale Deca-Durabolin niemals in Glas Ampullen oder Fläschchen mit mehr als 2 ml Injektionslösung verkauft. Die Ampullen und Fläschchen von Organon haben alle ein aufgeklebtes Etikett und keinen einfachen Stempelaufdruck, der, wie bei den meisten Fälschungen direkt auf das Glas plaziert wird. Wenn Ihnen jemand einzelne Ampullen ohne die dazugehörige Verpackung anbietet, sollten Sie gegenüber dem Präparat (und dem Verkäufer) sehr skeptisch sein. Die Droge „Nandrolone Decanoate“ von International Pharmaceuticals ist mit einem aufgeklebten Etikett auf den 10 ml Fläschchen versehen und einzeln verpackt, aber immer noch eine Fälschung. Es gibt mehrere Fälschungen des holländischen Deca-Durabolin „100“ von Organon. Es ist ziemlich einfach, das Original zu erkennen, denn es kommt in einer Durchstech-Ampulle mit einer roten Kappe. Das griechische Deca-Durabolin wird ohne grössere Schwierigkeiten von Händlern auf Kreta in grossen Mengen eingekauft, da Kreta vom griechischen Festland jedes Jahr eine bestimmte Zuteilung erhält. Die Subvention durch die Regierung ermöglicht einen niedrigen Preis. Bedauerlicherweise wird das mexikanische Deca nur in der 50 mg Version hergestellt, was ziemlich voluminöse Injektionen für die Anwender zur Folge hat. Da es nicht einfach ist, die Redi-ject Versionen nachzumachen, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein echtes Deca Präparat handelt, wenn es aus Mexiko stammt. Es gibt immer zwei Redi-ject Injektionen in einer Original Packung. Die Ampullen von Organon sind in einem braunen Glas mit einer Aluminium Kappe und einem weissen Etikett mit blauer und schwarzer Schrift. Die Wahrscheinlichkeit, das originale mexikanische Deca zu erhalten, ist sehr gering.

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