Es kommt explizit darauf an, welche Art von Dehnübungen man macht.
Dehnen
Eine der häufigsten Ursachen gesteigerter Verletzungsanfälligkeit ist das gestörte Gelenk-Muskel-Verhalten hinsichtlich der Dehn- und Kraftfähigkeit.
Wirkungen des Dehnens
- Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit;
- gezielte Dehnung von Muskeln, die aufgrund ihrer Fasertypologie und ihrer Rolle innerhalb des Bewegungsapparats zur Verkürzung neigen;
- Entlastung des Muskels (je nach Dehnungsart);
- Schutz vor Krämpfen und Verspannungen.
Wichtig beim Dehnen
Korrekte Ausgangs- und Endstellungen (Gelenksituationen) sowie Körperstellungen und Lagerungen;
Nicht mit viel Schwung an der Muskulatur “zerren”: Muskeln behutsam an eine bestimmte Dehnungslage heranführen, um die Gegenspannung so klein wie möglich zu halten.
Unterschiedliche Arten des Dehnens
Dehnen vor dem Training: Kurzes (bis max. 10 Sekunden) Dehnen, um den Muskel zu aktivieren.
Dehnen während dem Training: Längeres (zwischen 10-15 Sekunden) Dehnen, um den Muskel wieder zu entlasten und die Belastungsfähigkeit zu steigern. Nur bei den Muskeln, die bereits trainiert wurden. Kein zu langes Dehnen, da hierdurch die Blutzufuhr vermindert wird -> weniger Nährstoffe -> erhöhtes Verletzungsrisiko, da der Muskel der hohen Belastung nicht mehr gewachsen ist.
Dehnen nach dem Training: Langes (mind. 30 Sekunden) dehnen um den Muskel zu entlasten und den Muskeltonus herabzusetzen.