Brauche ich einen Gewichthebergürtel?

Meistens nicht. Vielleicht hast du ja schon Leute im Studio gesehen, die das ganze Training über mit einem Gewichthebergürtel rumlaufen. Das macht aber wirklich keinen Sinn und ist sogar schlecht für den Körper, denn der Gürtel entlastet die Rumpfmuskulatur, wodurch diese abbaut bzw. nicht gekräftigt wird.


Eine gute entwickelte Rumpfmuskulatur ist aber sehr, sehr wichtig, um alle möglichen Rückenverletzungen zu vermeiden. Genau deswegen gibt es extra Rückenschulen, in denen die Rückenmuskulatur aufgebaut werden soll.


Du brauchst einen Gewichthebergürtel eigentlich nur dann, wenn der untere Rückenbereich verletzungsgefährdet ist. Dies ist besonders dann der Fall, wenn du einen Rundrücken oder ein Hohlkreuz macht, da hier die Belastung auf Teilbereiche der Wirbelsäule um ein Vielfaches ansteigt.


Wenn du aber immer darauf achtest, den Rücken gerade zu halten, brauchst du keinen Gewichthebergürtel. Daher ist ein Gürtel nur für Kreuzheben und Kniebeugen zu empfehlen, aber auch nur, wenn du sehr viel Gewicht nimmst und dadurch weniger als 8 Wiederholungen schaffst, denn in so einer Situation wird die Rückenmuskulatur sehr stark gefordert und es kann schnell passieren, dass du einen Rundrücken machst.

Deswegen brauchen auch die Gewichtheber/Powerlifter so einen Gürtel, weil sie möglichst viel Gewicht nur einmal bewegen wollen. Beim Bankdrücken gehen sie z. B. sehr stark ins Hohlkreuz, was aber nur für so einen Wettkampf Sinn macht und beim normalen Fitness/Bodybuilding-Training fehl am Platze ist. Eine korrekte, funktionelle Übungsausführung sollte Standard sein im Training!