Arimidex - Anastrozol

Arimidex ist ein Markenname von AstraZeneca und enthält den Wirkstoff Anastrozol. Dieser gehört zu einer Gruppe von Wirkstoffen, welche allgemein als Aromatasehemmer oder Aromataseinhibitor bezeichnet werden.

Arimidex hemmt die Wirkung der Aromatase. Aromatase? ist ein Enzym, das bei der Biosynthese von Steroidhormonen, insbesondere bei der Synthese von Estradiol (Östradiol), ein Geschlechtshormon bei Frauen, von Bedeutung ist. Bei der Steroidbiosynthese wird Estradiol aus Testosteron? bzw. aus Androstendion, das zuerst in Estron und dann zu Estradiol umgewandelt wird, gebildet?

Also dadurch wird die Produktion /Umwandlung von weiblichen Geschlechtshormonen, wie z.B. dem Östrogen, vermindert. Arimidex gehört zu den neuartigen nicht-steroidaler Aromatasehemmern, welche die Umwandlung von Testosteron zu Östradiol und Androstendion in Östron zu Östradiol in den peripheren Geweben durch das Enzym Aromatase wirkungsvoll blockiert, ohne die Enzyme zu beeinflussen, die in die Biosynthese anderer adrenaler Steroide mit einbezogen werden (wie es z.B. bei Cytadren [Aminoglutethimid] der Fall ist).

Dieses Medikament wirkt sehr spezifisch und weist keine gestagene, androgene oder östrogene Wirkung auf. Medizinische Untersuchungen haben gezeigt, dass Arimidex bei postmenopausalen Frauen in einer täglichen Dosierung von 1 mg die Östradiolkonzentration um mehr als 80% reduzieren kann. Daraus kann man schliessen, dass bei männlichen Anwendern 1/2 Tablette aussreichen dürfte, um eine Konvertierung der zugeführten anabolen angrogenen Steroide zu verhindern.

Arimdidex ist einer der zur Zeit wirkungsvollsten Aromatasehemmer. Anastrozol wird rasch absorbiert und maximale Plasmakonzentrationen werden bei nüchternem Magen innerhalb von 2 Stunden erreicht. Die Metaboliten werden primär über den Urin ausgeschieden. Anastrozol wird langsam ausgeschieden, und seine Eliminationshalbwertszeit beträgt 40-50 Stunden.


Mögliche Nebenwirkungen:


Hitzewallungen, leichter Haarausfall, Magen-Darm-Beschwerden (Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall), Schwächegefühl, Somnolenz (Bewußtseinstrübung), Kopfschmerzen, Hautausschlag, Leberenzymveränderungen (erhöhte Gamma-GT oder - weniger häufig - erhöhte alkalische Phosphatase) geringer Anstieg des Gesamtcholesterins.